Trotz Entschuldigung Klose ramponiert seinen guten Ruf

Bremen (RP). Miroslav Klose hat sich in die Klemme manövriert - oder sich von seinem Berater Alexander Schütt dort hinein manövrieren lassen. Ob das nun von ihm bestätigte Gespräch mit Münchens Manager Uli Hoeneß schon eine Vertragsverhandlung oder nur eine lockere Plauderei war, interessiert die Bremer Fans nicht.

 Miroslav Klose am Boden - vorerst.

Miroslav Klose am Boden - vorerst.

Foto: AP, AP

Mit solchen Wortklaubereien können sie nichts anfangen. Sie fühlen sich hintergangen. Allein mit einer Entschuldigung, wie er sie wohl auf Drängen des Vereins gestern aussprach, bringt Klose das Thema nicht aus der Welt.

Die Anhänger stellen einen Zusammenhang zwischen dessen schwacher Leistung und seiner bestenfalls als ungeschickt zu bezeichnenden Kontaktaufnahme mit künftigen Geldgebern her.

Klose, Träger eines Fairplay-Preises der Deutschen Olympischen Gesellschaft, ramponiert den guten Ruf, den er als feiner Sportsmann in sieben Jahren Bundesliga aufgebaut hat. Die schwindelerregenden Summen, um die es bei einem Transfer für ihn (und für seinen Berater) geht, haben ihm wohl ein wenig die Sinne getrübt.

Wenn Werder im Uefa-Cup kein Wunder gelingt und die Mannschaft in der Bundesliga nicht mehr an Schalke 04 vorbeikommt, werden ihm die Fans das ewig vorhalten. Die akzeptieren nur eine Form der Entschuldigung und Wiedergutmachung: Tore!

(RP)
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