„kicker“-Umfrage Havertz Spieler der Saison, Boateng der Verlierer

Berlin · Kai Havertz von Bayer Leverkusen ist zum Spieler der Saison 2018/19 gewählt worden. Das ergab eine „kicker“-Umfrage unter 250 Bundesliga-Profis. Zu den großen Verlieren gehören Domenico Tedesco und Jerome Boateng.

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Das ist Kai Havertz

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Foto: AP/Jose Coelho

Nationalspieler Kai Havertz ist von seinen Bundesligakollegen zum besten Feldspieler der abgelaufenen Saison gewählt worden. Der 20-Jährige von Bayer Leverkusen landete in der Umfrage des Fachmagazins kicker unter 250 Profis mit 20,8 Prozent der Stimmen hauchdünn vor dem Dortmunder Kapitän Marco Reus (20,0). Wesentlicher klarer fiel die Wahl zum besten Torwart der Saison auf Peter Gulacsi. Der Keeper von RB Leipzig (25,6) belegte den den ersten Platz vor Dortmunds Roman Bürki (11,6 Prozent) sowie Bremens Jiri Pavlenka und Gladbachs Yann Sommer (beide 10,8 Prozent).

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Foto: dpa/Guido Kirchner

Auch in anderen Rubriken waren die Fälle eindeutig. Als Aufsteiger durften sich Trainer Adi Hütter (Eintracht Frankfurt/40,4) und BVB-Profi Jadon Sancho (30,4) freuen, als Absteiger straften die Profis den vor einem Jahr noch gefeierten Ex-Schalke-Coach Domenico Tedesco (50,0) ab. Bei den Spielern landete Bayern-Profi Jerome Boateng mit 17,6 Prozent vor Schalkes Sebastian Rudy (12,4 Prozent).

Die größte positive Überraschung bei den Klubs war nach Ansicht der Bundesligaspieler Eintracht Frankfurt (39,2) knapp vor Fortuna Düsseldorf (36,8). Als negative Überraschung nannten zwei Drittel der Befragten den abgestürzten Vizemeister Schalke 04 (75,2).

Ein klares Votum gab es auch gegen den Videobeweises, den nur ein Drittel der befragten Profis in seiner jetzigen Form behalten wollen (32,4). Beim Thema Handspiel gab es kaum zwei Meinungen: 84,0 Prozent der Spieler wollen, dass ein Handspiel im Strafraum nur bei erkennbarer Absicht mit einem Strafstoß geahndet wird.

Löw spaltet Bundesliga-Profis

Ein Jahr nach dem WM-Desaster in Russland ist das Vertrauen in Joachim Löw noch nicht wieder vollauf hergestellt. Nur 38 Prozent der Bundesliga-Profis halten Löw weiter für den richtigen Mann. Ebenfalls 38 Prozent beantworten die Frage, ob der 59-Jährige noch der richtige Bundestrainer ist, mit nein

Die restlichen 24 Prozent gaben an, zum Thema keine Meinung zu haben - ein ungewöhnlich hoher Wert. Die Frage war neu, in den vergangenen Jahren stand der Weltmeister-Trainer von 2014 nicht zur Disposition. Hätte der „kicker“ früher nach Löws Eignung für das höchste Traineramt gefragt, "wir wären für verrückt erklärt worden", schreibt das Magazin.

Nun lautet das Urteil, Löw sei "nach der turbulenten Zeit seit dem WM-Aus", in die auch der Abstieg in der Nations League und der eingeleitete Umbruch fällt, "noch nicht über dem Berg".

Zu den Gründen, warum sie für oder gegen Löw sind, mussten die Spieler keine Angaben machen.

(sid/old)
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