Leise Töne des Bayern-Präsidenten Hoeneß: Keine "Abteilung Attacke" mehr

München · Nach zwei titellosen Spielzeiten beim Fußball-Rekordmeister FC Bayern München mahnt Präsident Uli Hoeneß zu verbaler Zurückhaltung. "Wir haben in den letzten Jahren viel zu viel über uns gesprochen", sagte Hoeneß.

Uli Hoeneß: FC Bayern München, Abteilung Attacke, Steuerhinterzieher
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Foto: dpa/Matthias Balk

Eine vollmundige Kampfansage an Double-Sieger Borussia Dortmund gibt es von der Münchner "Abteilung Attacke" diesmal nicht.

Vor allem das offensive Vereinsmotto "Mia san mia" ist dem 60-Jährigen ein Dorn im Auge, der Satz sei "viel zu oft überall aufgedruckt worden", sagte Hoeneß im Interview mit der Münchner "tz". "Ich bin der Meinung, das sollten wir erst dann wieder drucken, wenn wir wieder ganz oben stehen. Erst sollte man Erfolg haben, dann darüber sprechen."

Den vorzeitigen Abschied von Sportdirektor Christian Nerlinger verteidigte Hoeneß. "Christian steht in keinster Weise als Sündenbock für die verlorenen Finals da", betonte er. Die Idee, sich von Nerlinger zu trennen und Matthias Sammer als Sportvorstand zu installieren, sei schon vorher gereift: Eine Veränderung wäre auch im Falle des Sieges in der Champions League gekommen, sagte Hoeneß, "aber wohl nicht am 1. Juli".

(dpa)
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