FC Bayern Hoeneß erneuert Kritik an Torjäger Gomez

München · Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß hat seine Kritik an Torjäger Mario Gomez noch einmal erneuert. "Wenn er sehr gut wäre, wären wir jetzt Champions-League-Sieger", sagte Hoeneß am Rande eines Sponsorentermins über den 27 Jahre alten Stürmer.

Mario Gomez: Ehemaliger Nationalstürmer und Angreifer des VfB Stuttgart
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Das ist Mario Gomez

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Zuvor hatte Hoeneß betont, dass der Nationalspieler "gut, aber nicht sehr gut ist. Er kann noch besser werden. Wir dürfen die Spieler nicht immer nur in Watte packen. Wenn man Spielern immer nur auf die Schulter klopft, werden sie nicht besser. Zum Leben gehört auch konstruktive Kritik. Wer damit nicht umgehen kann, hat ein Problem".

Grundvoraussetzung für den Erfolg sei, so Hoeneß, "dass wir Alternativen zu Mario Gomez haben". Deshalb habe der FC Bayern auch Claudio Pizarro und Mario Mandzukic verpflichtet.

Knapp drei Wochen vor dem Bundesliga-Start sei er "sehr, sehr zuversichtlich, dass wir dieses Jahr sehr gut vorbereitet in die neue Saison gehen. Was ich jetzt schon feststellen kann - ohne große Bewertungen anzustellen - ist, dass wir eine ganz andere, breite Basis haben", sagte Hoeneß.

Der französische Star Franck Ribery erwartet derweil ein Ende der Titelserie von Doublegewinner Borussia Dortmund in der neuen Saison. "Borussia Dortmund hat sicherlich eine gute Mannschaft und hat sich zu einem ernst zu nehmenden Rivalen entwickelt. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir stärker besetzt sind. Und das müssen wir diese Saison auch mit der Meisterschaft wieder untermauern", sagte der 29 Jahre alte Offensivspieler in Sport Bild.

Aus der nicht zufriedenstellenden vergangenen Spielzeit hat Ribery seine Lehren gezogen: "Wir müssen auf dem Platz auch mal böse sein. Das gehört im Fußball dazu und ist sogar etwas Positives. Das hat auch nichts mit Foulspielen zu tun, sondern mit Aggressivität. Aggressivität ist oft das entscheidende Quäntchen, das auf dem Platz in engen Spielen den Unterschied macht. Die Gegner müssen spüren, dass du für den Erfolg bereit bist, alles zu machen. Zu viel Harmonie ist daher nicht immer gut."

(sid)
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