Jüngste Skandale Hoeneß: Blatter muss zurücktreten

München · Uli Hoeneß fordert nach den jüngsten Skandalen im Fußball-Weltverband Fifa den Rückzug des Präsidenten Joseph S. Blatter.

Uli Hoeneß: FC Bayern München, Abteilung Attacke, Steuerhinterzieher
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Foto: dpa/Matthias Balk

"Die letzten Vorkommnisse sind für mich endgültig der Beleg dafür, dass Blatter nicht noch mal Zeit kriegen darf bis zum Ende seiner Amtszeit", sagte der Präsident des deutschen Rekordmeisters Bayern München im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung".

Blatter müsse in den kommenden zwölf Monaten ganz klar erklären, wie er "diesen Sumpf austrocknen will", sagte Hoeneß: "Und wenn er das nicht schafft, muss man Möglichkeiten schaffen, ihn abzusetzen." Dabei bezieht sich Hoeneß nicht nur auf die Berichte des ehemaligen Fifa-Vizepräsidenten Jack Warner, der behauptet, Blatter habe ihm in der Vergangenheit mehrmals TV-Rechte im Gegenzug für Wahlkampfhilfe zugeschustert. "Es kommt doch jede Woche was Neues!", sagte Hoeneß.

Der ehemalige Bayern-Manager, der am Donnerstag 60 Jahre alt wird, kündigte eine Kampagne gegen Blatter an. Der FC Bayern werde die Missstände in der FIFA nun permanent öffentlich thematisieren. "Wir haben eine Weile Ruhe gegeben, weil wir das Gefühl hatten, es tut sich was. Aber wir werden das Thema jetzt wieder ständig am Köcheln halten", sagte Hoeneß.

(sid)
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