FC Bayern München Heynckes: Welttrainerwahl würde ich hinnehmen

München · Jupp Heynckes sieht Triple-Sieger Bayern München auf dem besten Weg zu einer regelrechten Erfolgs-Ära im europäischen Fußball. "Eine Mannschaft, die so strukturiert ist, vom Alter, von der Qualität und dem gegenseitigen Respekt, hat noch eine große Dekade vor sich", sagte der 68-Jährige in einem Interview des "Kicker". Heynckes hatte die Münchner in der vergangenen Saison zum Triple geführt und danach seine Trainer-Laufbahn beendet.

Die Sport-Zitate des Jahres 2013
48 Bilder

Die Sport-Zitate des Jahres 2013

48 Bilder

"Ich sehe keine bessere Mannschaft in Europa als Bayern. Sie ist stark genug, in den kommenden Jahren die Nummer eins in Europa zu bleiben", urteilte Heynckes. Der nationalen Konkurrenz in der Bundesliga bleibe wohl nur das Nachsehen: "Der FC Bayern als gesamter Club hat einfach eine andere Qualität, das Personal ist fantastisch."

Bayern-Kapitän Philipp Lahm sieht im verlorenen "Finale dahoam" 2012 den entscheidenden Faktor für den Siegeszug der Münchner. "Das hat wahnsinnige Kräfte freigesetzt. Das war unser größter Trumpf", erklärte er auf der Internetseite der Bayern. 2012 hatte sein Team das Champions-League-Finale in München gegen den FC Chelsea im Elfmeterschießen verloren. "Es gab zwei Möglichkeiten: Entweder man bricht als Mannschaft auseinander. Oder man wächst enger zusammen", sagte Lahm, "bei uns ist Letzteres eingetreten."

Heynckes erteilte unterdessen einer Rückkehr auf die Trainerbank eine klare Absage. "Es sind, meine Zeit als Spieler eingerechnet, 50 Jahre im Profibereich gewesen. Irgendwann sagt man sich, dass es genug ist und dass es noch ein Leben nach dem Fußball gibt", betonte Heynckes. Als "nicht alltägliche Auszeichnung" bezeichnete der Ex-Coach eine mögliche Ehrung zum Welttrainer des Jahres 2013. "Sollte es so kommen, werde ich es hinnehmen."

Heynckes mit Sport-Bambi ausgezeichnet
9 Bilder

Heynckes mit Sport-Bambi ausgezeichnet

9 Bilder

Schwierigkeiten, die großen Erfolge mit den Münchnern zu verarbeiten habe es nicht gegeben, versicherte der 68-Jährige. "Ich muss nichts verarbeiten, ich bin immer realistisch und habe als Trainer alles erlebt, Lob wie Kritik", erklärte er. Die großen Feiern nach den Siegen in der Champions League und dem DFB-Pokal habe er allerdings sehr genossen, räumte der ehemalige Trainer ein.

(dpa/RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort