Bayern-Rätsel gelöst Heynckes: "Hoeneß war nicht in der Kabine"

München (RPO). Mit des Rätsels Lösung befreite sich Jupp Heynckes noch schnell von den Altlasten, bevor sich der Fokus auf das Bundesliga-Heimspiel von Bayern München am Samstag ( 15.30 Uhr im Live-Ticker) gegen den Hamburger SV richten konnte.

CL 11/12: Bayern München - FC Zürich
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München (RPO). Mit des Rätsels Lösung befreite sich Jupp Heynckes noch schnell von den Altlasten, bevor sich der Fokus auf das Bundesliga-Heimspiel von Bayern München am Samstag (15.30 Uhr im Live-Ticker) gegen den Hamburger SV richten konnte.

"Uli Hoeneß war nicht in der Kabine, sondern im Spielertrakt. Ich würde niemals zulassen, dass ein Präsident in der Halbzeit zur Mannschaft spricht", sagte Bayern Münchens Trainer am Freitag in München und bat darum, die Debatte um die angebliche Wutrede des Bayern-Präsidenten am Rande des 2:0 im Champions-League-Playoff gegen den FC Zürich zu beenden: "Wenn ich das sage, kann man mir das glauben. Denn ich belüge Sie nicht", sagte Heynckes den anwesenden Journalisten.

Kabine ist "der Raum des Trainers"

Die Kabine sei "der Raum des Trainers. Das habe ich den Herren auch gesagt", sagte Heynckes, der sich mit dem Wirr-Warr aber gar nicht länger aufhalten wollte. "Ich weiß, wie es ist beim FC Bayern, ich bin auf solche Sachen gut vorbereitet", sagte er. Wichtiger als die Nebenkriegsschauplätze sei nun das dritte Pflichtspiel binnen einer Woche - aber auch sportlich hat Heynckes inzwischen weniger Sorgen als zu Saisonbeginn.

"Wir müssen da weitermachen, wo wir in der 2. Halbzeit gegen Zürich aufgehört haben. Das war ein Zeichen, dass es aufwärts geht", sagte der Altmeister, der bei den Krankenfällen Arjen Robben, Mario Gomez und Franck Ribery aber noch keine endgültige Entwarnung geben konnte. Dass Ribery am Samstag aufläuft, sei sehr wahrscheinlich, bei Gomez (muskuläre Probleme) und Robben (Rückenprobleme) müsse man abwarten: "Ich bin aber zuversichtlich, dass er spielt", sagte Heynckes über Dauerpatient Robben, der nach dem Spiel gegen Zürich über "90 Minuten Schmerzen" geklagt hatte.

"Müssen überdurchschnittliche Leistung bringen"

Gegen den HSV müsse die Mannschaft egal in welcher Besetzung "eine überdurchschnittliche Leistung bringen", sagte Heynckes und warnte davor, die Mannschaft von Trainer Michael Oenning an ihrer Bilanz (ein Punkt aus zwei Spielen) zu bewerten: "Man darf eine Mannschaft nie nach der letzten Leistung einschätzen. Sie stehen im Umbruch, müssen sich sicher noch finden. Aber es ist eine gefährliche Mannschaft, die sich zusammenreißen kann".

Das "primäre Ziel" des Rekordmeisters sei dennoch der erste Heimsieg der Saison: "Wir müssen zuhause immer gewinnen, wenn wir in die Champions League wollen", hatte Verteidiger Rafinha am Donnerstag gesagt. Der Umweg über die Qualifikation bringt nur (Kabinen-) Ärger.

(DAPD/chk)
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