2:0-Auswärtssieg Hertha gelingt Befreiungsschlag gegen Augsburg

Augsburg · Geht doch! Den Berlinern gelingt im Kellerduell mit Augsburg der erste Saisonsieg. Der FCA offenbart erneut seine Offensivschwäche - und wartet weiter. Der Neuzugang überzeugt trotzdem.

Hertha feiert einen Auswärtssieg.

Hertha feiert einen Auswärtssieg.

Foto: dpa/Tom Weller

Hertha BSC ist in der Fußball-Bundesliga dank Dodi Lukebakio der erhoffte Befreiungsschlag geglückt. Die Mannschaft von Trainer Sandro Schwarz gewann beim FC Augsburg verdient mit 2:0 (0:0) und holte am fünften Spieltag endlich den ersten Sieg. Damit überholten die Berliner mit nun vier Punkten auch den FCA, der bereits die vierte Niederlage hinnehmen musste.

Angreifer Lukebakio brachte die Hertha in der 57. Minute mit seinem zweiten Saisontreffer in Führung. Der Ex-Augsburger Marco Richter beseitigte in der Nachspiel (90.+3) die letzten Zweifel. Ansonsten mussten sich 25.789 Zuschauer über weite Strecken mit fußballerischer Magerkost zufrieden geben.

Für den FCA war es bereits die dritte Heimpleite der Saison. Der neue Trainer Enrico Maaßen steht vor der Partie in Bremen bereits unter Druck. Die Hertha wendete dagegen den schlechtesten Saisonstart seit 1990 (vier Niederlagen, ein Remis) ab und kann vor dem Heimspiel gegen Leverkusen etwas durchatmen.

Beim FCA stand der von Fenerbahce kurz vor Transferschluss ausgeliehene Stürmer Mergim Berisha gleich in der Startelf. Und der U21-Europameister erlebte bei seiner Bundesliga-Premiere von Beginn an eine umkämpfte Partie. Die Berliner wirkten spielerisch etwas reifer, Kapital konnten sie aus ihrer Überlegenheit aber zunächst nicht schlagen. Nach vorne agierte die „alte Dame“ zu harmlos.

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Der FCA hatte in der Offensive zunächst auch nichts zu bieten - bis zur 23. Minute: Nach feinem Pass von Berisha steuerte Ermedin Demirovic alleine auf das Berliner Tor zu, Filip Uremovic riss ihn als letzter Mann aber um. Die Hertha hatte ganz viel Glück, dass Schiedsrichter Harm Osmers nur Gelb zeigte. Der VAR griff nicht ein.

Immerhin wachte Augsburg nun etwas auf. Berisha traf aber nur den Außenpfosten (28.). Auf der anderen Seite verfehlte Chidera Ejuka (35.) bei der besten Hertha-Chance nur knapp das Ziel. Das war's in einer ereignisarmen ersten Hälfte auch schon.

Nach dem Wechsel änderte sich erst einmal wenig. Die Berliner Führung fiel deshalb fast aus dem Nichts, als Lukebakio per Kopf eine Flanke von Kapitän Marvin Plattenhardt verwertete. Die Hertha hatte die Partie danach weitgehend im Griff. Der limitierte FCA schaffte es trotz offensiver Einwechslungen kaum, Druck zu machen.

(dör/dpa/SID)
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