Berlin - Karlsruhe 3:1 Hertha beendet Negativ-Serie

Berlin (RPO). Hertha BSC Berlin hat nach dem 31. Spieltag endgültig Planungssicherheit für die kommende Saison. Die Hauptstädter entledigten sich durch ein 3:1 (2:0) gegen den Karlsruher SC aller Abstiegssorgen und beendeten die Negativ-Serie von acht sieglosen Spielen in Serie. Hertha ist nur noch theoretisch von einem Abstiegskandidaten abzufangen.

 Steve van Bergen bedrängt Sebastian Freis.

Steve van Bergen bedrängt Sebastian Freis.

Foto: AP, AP

Vor 49.595 Zuschauern erzielte Gojko Kacar (25.) mit seinem ersten Bundesliga-Tor, Marco Pantelic (31.), der zum zwölften Mal in der laufenden Saison traf, und Rudolf Skacel (87.) die Tore für die Hauptstädter.

Nach acht Spielen ohne Sieg wieder gewonnen und das Abstiegsgespenst aus Berlin verjagt: Bei Hertha BSC war die Erleichterung riesengroß. Wie so oft in den vergangenen Wochen ließ die Mannschaft von Trainer Lucien Favre in spielerischer Hinsicht viele Wünsche offen, doch am Ende zählte nur das nackte Ergebnis. "Wir haben schon viele unglückliche Niederlagen kassiert. Jetzt war das Glück endlich auf unserer Seite", sagte Herthas Manager Dieter Hoeneß.

Nationalspieler Arne Friedrich lieferte einen Einblick in die Gefühlslage der Spieler. "Wir haben sehr ängstlich gespielt. Man hat gesehen, dass wir uns immer noch Sorgen um den Abstieg machen mussten. Jetzt können wir aber befreit aufspielen", meinte der Nationalspieler.

Trainer Lucien Favre hatte wenig lobende Worte für die Leistung seiner Mannschaft. "Mit dem Sieg bin ich zufrieden, mit dem Spiel nicht. Karlsruhe war das bessere Team", meinte der Schweizer.

Karlsruhes Trainer Edmund Becker verstand nach dem Spiel die Fußball-Welt nicht mehr: "Wir waren überlegen, hatten die besseren Chancen und am Ende haben wir unverdient verloren."

Mit 42 Punkten tritt sein Team im Niemandsland der Liga weiter auf der Stelle und muss sich allmählich gedanklich vom 50-Punkte-Saisonziel lösen. "Wenn man die Chancen so leichtfertig vergibt wie wir, darf man sich am Ende nicht über die Niederlage wundern", ergänzte KSC-Manager Rolf Dohmen.

Zu allem Überfluss hatten die Gäste noch Pech mit Verletzungen. Bereits in der zwölften Minute musste Godfried Aduobe mit Verdacht auf Rippenprellung ausgewechselt und durch Michael Mutzel ersetzt werden. Andreas Görlitz kam zur zweiten Halbzeit nicht mehr zurück aufs Feld, da der ehemalige Bayern-Spieler über Magen-Darm-Probleme klagte.

Bei den Berlinern verdienten sich Torschütze Kacar und Mineiro die Bestnoten. Bei den Gästen zeigten Iaschwilli und Hajnal die besten Leistungen.

Statistik

Schiedsrichter: Michael Weiner (Giesen)

Tore: 1:0 Kacar (25.), 2:0 Pantelic (31.), 2:1 Kapllani (53.), 3:1 Skacel (87.)

Beste Spieler: Kacar, Mineiro - Iaschwili, Hajnal

Rote Karten: keine

Gelb-Rote Karten: keine

Gelbe Karten: Kacar (3), Simunic (5/2) - Eichner (4), Buck (2)

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