Trainerstreit nach Abstiegsduell Verbeek gegen Streich: Versöhnung scheint möglich

Köln · Im Streit zwischen den Bundesliga-Coaches Gertjan Verbeek vom 1. FC Nürnberg und Christian Streich (SC Freiburg) ist eine mögliche Versöhnung einen kleinen Schritt nähergerückt.

Gertjan Verbeek: harter Hund aus Holland
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Martin Bader, als Vorstand Sport Vorgesetzter Verbeeks beim Club, will sich bei seinem Coach für ein Versöhnungsgespräch mit Streich einsetzen. Das ist das Ergebnis eines Telefonats zwischen Bader und Lutz Hangartner, dem Präsidenten des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL), vom Dienstag.

Streich, sagte Hangartner dem SID, dürfte zu einem Schlichtungsgespräch bereit sein. "Ich habe das noch nicht abschließend mit ihm besprochen, aber ich kenne ihn so lange - er würde das sicher machen."

Verbeek hatte Streichs Verhalten ihm gegenüber beim Spiel am vergangenen Samstag im Breisgau (2:3) als "unverschämt, brutal und respektlos" bezeichnet. Streich habe ihn überdies beschimpft. Dieser wies die Anschuldigungen zurück und sprach von einer "Lüge" Verbeeks.

Klärendes Gespräch wohl erst nach Saisonende

Bader betonte im Telefonat mit Hangartner laut des BDFL-Chefs, dass "die Art und Weise, wie Streich in Richtung Vierter Offizieller und damit Richtung Trainerbank des Gegners marschiert" sei, bei den Nürnbergern "sehr negativ" ankam. Verbale Beleidigungen habe es aber von keinem Trainer gegeben.

Hangartner rechnet wegen der aktuellen Verpflichtungen der Trainer im Abstiegskampf "nicht morgen und auch nicht übermorgen" mit einem klärenden Gespräch der beiden Parteien, hofft aber auf ein Treffen unmittelbar nach Saisonende. Die nächste Trainertagung ist erst für Herbst am Rande eines Länderspiels der deutschen Nationalmannschaft vorgesehen.

(sid)
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