SC Freiburg - Hamburger SV 0:0 Freiburg holt nötigen Punkt zum Klassenerhalt

Freiburg (rpo). Zu Hause ist Freiburg eine Macht und deshalb dürfen die Breisgauer auch nächste Saison in der Bundesliga spielen. Das Team von Trainer Volker Finke holte beim 0:0 gegen den Hamburger SV den nötigen Punkt für den Klassenerhalt.

Vor 25.000 Zuschauern begannen die ohne Nationalspieler Christian Rahn (Muskelfaserriss) angetretenen Gäste eine Woche nach dem Prestigeerfolg im Duell mit dem VfB Stuttgart (2:1) äußerst couragiert. Besonders Regisseur David Jarolim kurbelte das Angrifssspiel des HSV an und war auch als Vorbereiter maßgeblich an drei guten Chancen beteiligt, doch Naohiro Takahara (10.) und Mehdi Mahdavikia (15./24.) verzogen jeweils knapp.

Erst nach einer Viertelstunde konnten die Freiburger, bei denen der zuletzt Rot-Gesperrte Ex-Hamburger Roda Antar wieder in der Stammelf stand, ihr gefürchtetes schnelles Kobinationsspiel aufziehen. Allerdings ohne Erfolg, denn Soumalia Coulibaly (17./33.) scheiterte wie auch Antar (26.) am glänzend aufgelegten HSV-Keeper Stefan Wächter.

Unmittelbar nach dem Wechsel verstärkte Freiburgs Coach Volker Finke durch die Hereinnahme von Ellery Cairo die Offensive. Doch die besseren Möglichkeiten hatten zunächst die Hamburger, die nach einer Gelb-Roten Karte gegen Milan Fukal wegen Meckerns ab er 77. Minute in Unterzahl spielen mussten. Es war die 555. "Matchstrafe" in der Bundesliga. Zuvor hatten sehr Sergej Barbarez (54.) und Takahara (65.) große Chancen vergeben. Nur 90 Sekunden vor Takaharas Lattentreffer hatte Coulibaly das leere HSV Tor nur knapp verfehlt.

Bei Freiburg überzeugten der überragende Sascha Riether sowie mit Abstricher Antar. Stefan Beinlich sowie der in der zweiten Halbzeit abbauende Jarolim verdienten sich bei Hamburg gute Noten.

Stimmen zum Spiel:

Trainer Volker Finke (SC Freiburg): "Man hat einigen meiner Spieler angemerkt, dass sie ein bisschen nervös waren. Der Klassenerhalt erscheint mir aber logisch, denn wir waren der beste Aufsteiger. Mir fällt durch den Klassenerhalt unglaublich viel von den Schultern. Es war wichtig, gerade zum 100-jährigen Jubiläum des Vereins in der 1. Bundesliga zu bleiben. Für die neue Saison wünsche ich mir, dass wir den Klassenerhalt vielleicht ein oder zwei Spiele früher sichern."

Trainer Klaus Toppmöller (Hamburger SV): "Es war ein sehr gutes Auswärtsspiel von uns. Wir waren eindeutig die bessere und spielbestimmende Mannschaft. Leider haben wir es versäumt, das entscheidende Tor zu machen. Wer keine Tore macht, kann nicht gewinnen. Ich freue mich, dass Freiburg den Klassenerhalt geschafft hat."

Statistik zum Spiel:

Freiburg: Reinard - Müller, Diarra - Kruppke, Riether, Zeyer (46. Cairo), Zkitischwili (87. Tanko), Berner - Coulibaly - Antar, Iaschwili (89. Guie-Mien)

Hamburg: Wächter - Fukal, Hoogma, Ujfalusi, Wicky - Schlicke (61. Cardoso), Mahdavikia, Jarolim, Beinlich - Takahara (67. Romeo), Barbarez (79. Reinhardt)

Schiedsrichter: Stark (Ergolding)

Tore: Fehlanzeige

Zuschauer: 25.000 (ausverkauft)

Beste Spieler: Riether, Antar - Jarolim, Beinlich

Gelb-Rote Karte: Fukal wegen Foulspiels (77.)

Gelbe Karten: Zeyer - Jarolim, Takahara, Beinlich

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