Hamburger SV Fink: "Gut, wenn der Sportdirektor mal Gas gibt"
Hippach · Trainer Thorsten Fink vom Fußball-Bundesligisten Hamburger SV zeigt Verständnis für die deutliche Spieler-Kritik von Sportdirektor Oliver Kreuzer. "Er will was bewegen. Ich finde es gut, wenn der Sportdirektor mal Gas gibt", sagte der 45-Jährige im Trainingslager im Zillertal.
Kreuzer war nach einer "unterirdischen Leistung" bei der 0:2-Niederlage im ersten Saisontest gegen Wacker Innsbruck der Kragen geplatzt. "Man kann nicht denken: Wir fahren kurz nach Österreich, treffen auf einen Erstligisten und spielen mal locker auf", hatte der 47 Jahre alte Ex-Manager des Karlsruher SC gesagt: "So darfst du dich als Bundesligist nicht präsentieren. Ich hoffe, es war das letzte Mal." Auch Nationalspieler Heiko Westermann kann die deutliche Kritik von Kreuzer nachvollziehen. "Wir dürfen nicht so chancenlos verlieren gegen eine österreichische Mannschaft, die im letzten Jahr fast abgestiegen wären", sagte der 29-Jährige dem kicker. Wie sein Trainer hält Westermann das ehrgeizige Saisonziel Europa League dennoch für richtig: "Wir haben unseren Kader diesmal früh in der Vorbereitung nahezu komplett zusammen, können uns einspielen und müssen nicht am dritten Spieltag Eckpfeiler einbauen. Es gibt in dieser Saison keine Ausreden mehr."