Bundesliga 16/17 3. Spieltag: Pressestimmen
So berichten die Medien über den 3. Spieltag in der Bundesliga.
Süddeutsche Zeitung: "Manuel Neuer hält schneller als sein Schatten – Mitunter tut Neuer einem ja leid, wenn er während vieler Bundesligaspiele so verloren im eigenen Strafraum steht und sich mit komischen gymnastischen Verrenkungen ablenken muss, um nicht einzuschlafen. Doch gegen Ingolstadt war alles anders, hektischer. Und das konnte nicht nur an den Absenzen von Philipp Lahm, Thomas Müller und David Alaba gelegen haben, die eine Magen-Darm-Grippe auskurieren. Oder am Fehlen von Mats Hummels, der noch an den Folgen eines Fußtritts leidet."
Focus Online: "Torlos, punktlos, leblos - aber "auf dem richtigen Weg" – Schalkes Kapitän Benedikt Höwedes sagt nach dem Spiel bei Sky: "Wir haben einen schlechten Tag erwischt. Trotzdem glaube ich, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir machen uns jetzt nicht verrückt." Null Punkte, null Tore - aber auf dem richtigen Weg? Eine Aussage, die – betrachtet man die enttäuschende Leistung in Berlin - paradox anmutet. Denn derzeit führt der Weg, den Höwedes anspricht, in die falsche Richtung."
Bild: "Hacken-Party ohne Götze & Aubameyang ? Das ist ja wie beim Tennis ... Vier Tage nach der Champions-League-Gala in Warschau (6:0) schießt Dortmund unterirdische Darmstädter ebenfalls mit 6:0 aus dem Stadion."
Spiegel Online: "Gesichtsverlust für alle – Bremens Trennung von Trainer Viktor Skripnik ist richtig. Doch sie kommt zu spät und gerät zum Desaster für alle Beteiligten. Werder hat im Sommer einen Neuanfang verpasst - das könnte sich rächen."
FAZ: "Werder sucht mal wieder ein Konzept – Werder Bremen braucht aktuell keinen Heißmacher oder Einpeitscher, sondern einen Trainer, der dem Team Halt gibt und über eine verlässliche Aufstellung Stabilität verleiht. Was Skripnik in den ersten vier Spielen dieser Saison inklusive der Pokalpleite in Lotte nämlich versucht und verschoben hat, sprengte diesen Raum. Der Gipfel der Verwirrung (oder Verzweiflung?) war es, Zlatko Junuzovic in Gladbach zum einzigen Stürmer zu machen."
Welt: "Götze verliert im schwarz-gelben Roulette – Die Zeit schien reif für Götzes Heimdebüt, doch es kam nicht dazu. Er sah sich das 6:0 (1:0) gegen völlig überforderte Darmstädter genauso so von außen an wie die 80.000, die ihn am Ende nicht vermissten."
Eurosport: "Gute Schanzer, schwacher Sanches und Rasenhemmung – Der FC Bayern München besiegt den FC Ingolstadt 04 beim Comeback von Jérôme Boateng dank dreier Torvorlagen von Franck Ribéry glücklich mit 3:1 (1:1), wobei die Gäste tatsächlich mehr Chancen haben als der Meister. Bayerns B-Abwehr hat dabei Glück, Renato Sanches verliert viele Zweikämpfe. Und der runtergespielte Rasen könnte noch ein Problem für die Heim-Bayern werden."
RP: "Hazard blüht in Gladbach auf – Trotz seiner guten Quote hat Hazard derzeit nur eine halbe Stelle im Sturm. Er teilt sich den Job mit André Hahn. Hazard ist der spielende Stürmer, Hahn der Typ klassischer Mittelstürmer. Auch Hahn trifft gut, wenn er spielt. "Die Konkurrenz pusht mich", gesteht Hazard. Borussias neunter Liga-Heimsieg in Folge belegt das."
tz: "Selbst Bayerns B-Elf ist gut genug – Die Erkenntnis des Tages: Auch mit der B-Elf kann der Rekordmeister gewinnen. Allerdings: Mit Ruhm hatten sich die FCB-Stars beim Sieg gegen Ingolstadt nicht bekleckert. Ob sie deshalb so schnell wegwollten? Die meisten Spieler hatten es jedenfalls sehr eilig und verschwanden am Samstagabend ohne einen Kommentar aus der Arena."
Syker Kreiszeitung: "Vom Bremer Potenzial und seiner Verschwendung – Das vierte Pflichtspiel, die vierte Niederlage. Und was für eine: In der ersten Halbzeit nimmt Mönchengladbach die viel zu optimistische Bremer Manndeckung nach allen Regeln der Kunst auseinander. Den zweiten Durchgang entscheidet Werder dank eines Traumtores von Serge Gnabry für sich – unterm Strich bleiben von der Reise ins Rheinland jedoch null Punkte und die Trennung von Viktor Skripnik."
Express: "Spürbar besser! Spürbar zupacken! – Der FC hat sicherlich keine absolute Top-Mannschaft, drei Spieltage sind erst rum. Dennoch ist es richtig, dass die Verantwortlichen ihre Ziele jetzt etwas offensiver formulieren. Denn es gilt, das Momentum zu nutzen und die große Chance für eine bessere Zukunft beim Schopfe zu packen!"
Ruhr-Nachrichten: "BVB erlebt gegen Darmstadt perfekten Samstag – Auch der Chef persönlich wurde im Stadionmagazin der Borussia nicht müde, darauf zu verweisen, dass alle Sinne geschärft sein müssten im Duell gegen die Hessen. Doch die "vorhandene Leistungsfähigkeit" der Darmstädter, so viel ließ sich schon nach 45 Minuten sagen, hatte der Vorjahresaufsteiger im Bus oder gleich ganz zu Hause gelassen. Hans-Joachim Watzke konnte sich spätestens nach dem 2:0 ruhig in seinem Sessel zurücklehnen, selten zuvor wohl verlebte Roman Bürki in der Bundesliga so eine ruhige Partie. Er musste während der 90 Minuten nur einen gefährlichen Ball halten."
Weser-Kurier: "Nichts geht mehr – Werder Bremen ist in Mönchengladbach mit 1:4 unter die Räder gekommen. Trainer und Mannschaft ließen in der Partie Bundesligaformat vermissen."
Kicker: "Dritter Sieg für Hertha, dritte Niederlage für Schalke – Gefühlschaos am 3. Spieltag der Bundesliga: Beim HSV ist die Stimmung nach dem 0:4 gegen Frischling Leipzig ebenso im Keller wie auf Schalke, das nach dem 0:2 bei Hertha BSC wie Bremen ohne Punkte und zudem sogar ohne Tore ist."
Hamburger Abendblatt: "HSV ohne Widerstand – 0:4-Debakel gegen Leipzig. Der Aufsteiger demontierte die Rothosen nach Belieben. Jetzt geht es am Dienstagabend nach Freiburg."
Westfälische Nachrichten: "BVB zerlegt Darmstadt im neuen Jugendstil – Gut, es war Darmstadt. Also keine wirklich große Nummer in der Bundesliga. Und vor fünf Tagen war es Warschau. Eher eine Hinterhof-Adresse in der Champions League. Doch in beiden Spielen sechs Tore zu schießen und keines zu kassieren, ist dann doch irgendwie bemerkenswert."
Kölner Stadtanzeiger: "Bayer 04 Leverkusen hat in Frankfurt 1:2 (0:0) verloren – und zwar verdient. Die Werkself spielte zwar nicht so nachlässig wie am Mittwoch beim 2:2 in der Champions League gegen ZSKA Moskau, wo sie schon 2:0 geführt hatte. Der Einsatz war in Frankfurt in Ordnung, die Abstimmung in der Bayer-Mannschaft stimmte aber nicht, es war kein Fluss in ihrem Spiel. "