Renato Augusto zu teuer Transferperiode beginnt für Schalke mit einer Enttäuschung

Düsseldorf · Deutsche Fußball-Nationalspieler sind nach Öffnung des Transferfensters beliebte Spekulationsobjekte. Der Wechsel des Brasilianers Renato Augusto nach Schalke ist geplatzt.

 Renato Augusto wechselt nicht zum FC Schalke 04.

Renato Augusto wechselt nicht zum FC Schalke 04.

Foto: dpa, Marius Becker

Das Winter-Transfergeschäft der Fußball-Bundesliga hat für den FC Schalke 04 mit einer Enttäuschung begonnen. Die Königsblauen können sich Wunschspieler Renato Augusto nicht leisten. "Der Transfer ist vom Tisch, seine Gehaltsforderungen waren nicht erfüllbar", sagte Manager Horst Heldt der "Bild". Die Verpflichtung des Brasilianers, der zwischen 2008 und 2012 bei Bayer Leverkusen unter Vertrag stand und derzeit bei Corinthians Sao Paulo spielt, sollte die Forderung von Schalke-Trainer Andre Breitenreiter nach mehr Qualität im Kader erfüllen.

An Neujahr hatte das Transferfenster für die Bundesliga-Klubs offiziell geöffnet, bis zum 31. Januar kann für die Rückrunde nachgebessert werden. In den ersten Stunden des neuen Jahres waren die Vereine allerdings mit Abwehrbemühungen gegen die Abwerbeversuche ausländischer Topklubs beschäftigt. So soll Juventus Turin starkes Interesse an den Dortmunder Leistungsträgern Ilkay Gündogan und Henrich Mchitarjan haben.

Für Gündogan wolle der italienische Meister in der kommenden Woche mehr als 30 Millionen Euro bieten, berichtete die "Gazzetta dello Sport" am Samstag. Bei Mchitarjan hatte dessen Berater jüngst einen möglichen Wechsel nach Turin ins Spiel gebracht. BVB-Sportdirektor Michael Zorc versicherte der "Bild" indes, die Borussia wolle den 2017 auslaufenden Vertrag mit dem Armenier vorzeitig verlängern.

Der deutsche Nationalspieler Christoph Kramer von Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbachs Kapitän Granit Xhaka stehen unterdessen weiter im Fokus des SSC Neapel. Der Serie-A-Klub bemühe sich intensiv um eine Verpflichtung von einem der beiden Mittelfeldspieler, meldete die "Gazzetta dello Sport".

Bis zu 40 Millionen Euro soll das Schalker Juwel Leroy Sane dem englischen Top-Klub Manchester City wert sein. "Unabhängig davon, dass wir nicht verkaufen wollen und Leroy nicht wechseln will — so viel Geld hat selbst ManCity nicht", sagte Schalke-Manager Heldt zu den vom "Guardian" veröffentlichten Spekulationen um einen Wechsel des deutschen Jung-Nationalspielers. Auch ohne einen Verkauf von Sane soll Heldt 15 Millionen Euro für Neueinkäufe ausgeben dürfen. Nach dem geplatzten Transfer von Renato Augusto sind nun Gökhan Inler von Leicester City und Mauricio (Terek Grosny) mögliche Kandidaten.

Liga-Rivale Eintracht Frankfurt will sich nach den Verpflichtungen der Offensivkräfte Marco Fabian und Szabolcs Huszti noch mit einem Innenverteidiger verstärken. Das kündigte Sportdirektor Bruno Hübner in seiner Neujahrsbotschaft an.

Auch Hannover 96 rüstet sein Team für den Abstiegskampf mit dem neuen Trainer Thomas Schaaf weiter auf. Die Ausleihe von Stürmer Adam Szalai von 1899 Hoffenheim ist praktisch sicher. Zuvor hatten die Niedersachsen schon den Japaner Hotaru Yamaguchi, der am Montag vorgestellt wird, und den Norweger Iver Fossum verpflichtet.

(dpa)
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