Paul Breitner wütet gegen BVB-Boss "Herr Watzke macht einen Fehler, er versucht zu hetzen"

Unterföhring · Paul Breitner, Markenbotschafter des FC Bayern München, zeigt kein Verständnis für die Äußerungen von Hans-Joachim Watzke. Der Geschäftsführer von Borussia Dortmund versuche den Leuten etwas zu erzählen, "was völlig an der Wahrheit vorbeigeht".

 Paul Breitner ist wütend auf Hans-Joachim Watzke.

Paul Breitner ist wütend auf Hans-Joachim Watzke.

Foto: Hertgen (Archiv)

Zuvor hatte Watzke in einem Interview mit dem Radiosender "WDR2" erklärt, dass "die Bayern uns als Rivalen ausgeschaltet haben." Durch die Verpflichtung von Mario Götze im vergangenen Sommer und den bevorstehenden Transfer von Robert Lewandowski "haben sie unser Abläufe natürlich etwas zerstört. Wir müssen sehen, wie wir uns davon erholen", sagte Watzke.

Nach Informationen der "Bild-Zeitung" wurde der BVB-Geschäftsführer bei einer Presserunde in Berlin noch drastischer: "Sie wollen uns zerstören. Nicht dahingehend, dass sie uns menschlich kaputt machen wollen, weil sie uns nicht mögen, sondern um uns dauerhaft als Konkurrenten auszuschalten, indem sie sich an unseren Spielern bedient haben. Damit wir nie wieder eine Gefahr darstellen."

"Wen sollen wir vernichten?"

Auf die Vorwürfe angesprochen, reagierte Breitner vor dem 5:0-Erfolg des FC Bayern gegen Eintracht Frankfurt wütend: "Herr Watzke hat vergessen, das wir letztes Jahr mit 25 Punkten Vorsprung auf Dortmund Meister wurden. Da haben Götze und Lewandowski noch in Dortmund gespielt. Was sollen wir ausschalten? Wen sollen wir vernichten?", fragte der Münchener Markenbotschafter beim Bezahlsender "Sky".

"Herr Watzke macht einen großen Fehler, er versucht zu hetzen und den Leuten zu erzählen, was völlig an der Wahrheit vorbeigeht", sagte Breitner weiter. Der FC Bayern müsse seinen Zuschauern gegenüber versuchen, "jedes Jahr ein bisschen besser zu werden". So habe man auch nicht einen Manuel Neuer geholt, "um Schalke zu killen."

Vielmehr sollten "Leute wie Herr Watzke" nach Meinung von Breitner verstehen, "was der FC Bayern seit 40 Jahren mit seiner Einkaufspolitik macht. Nämlich niemand schwächen wollen, nur versuchen, mit den eigenen Mitteln noch besser zu werden", erklärte der 62-Jährige.

(sgo)
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