Bayern will Schalke-Star nicht Rummenigge: Draxler hilft uns nicht im Sommer

Berlin · Der FC Bayern München will sich nicht um eine Verpflichtung des Schalker Nationalspielers Julian Draxler nach Ende der Saison bemühen.

 Julian Draxler kann Schalke für eine fixe Ablöse verlassen.

Julian Draxler kann Schalke für eine fixe Ablöse verlassen.

Foto: dpa, geb hpl

Dies bestätigte Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge der "Welt am Sonntag". "Ich kann ausschließen, dass wir Julian Draxler im Sommer verpflichten werden", betonte Rummenigge. Die Münchner würden nur noch Spieler holen, die dem Klub "sofort noch mehr Qualität einverleiben".

In der Vergangenheit habe der FC Bayern auch mal auf Vorrat gekauft, führte Rummenigge aus, "das machen wir nicht mehr". Es sei auch kein Motiv, Spieler von Borussia Dortmund oder Schalke 04 zu holen, um diesen Klubs wehzutun. Mit Draxlers Berater habe der FC Bayern zudem noch nie über einen möglichen Transfer gesprochen. Die Ablösesumme des 20-Jährigen ist auf 45,5 Millionen Euro festgeschrieben, sein Kontrakt auf Schalke läuft noch bis 2018.

Mandzukic soll bleiben

Der FC Bayern versucht laut Rummenigge vielmehr, seine Leistungsträger zu binden. Zuletzt wurde der Vertrag von Arjen Robben bis 2017 verlängert, und der Vorstandschef ist guter Dinge, dass auch Mario Mandzukic trotz des Kaufs von Robert Lewandowski dem Verein erhalten bleibt. "Ich glaube, dass er über das Saisonende hinaus bleibt", sagte der 58-Jährige.

Der FC Bayern sei nach wie vor an Gesprächen über eine Verlängerung des noch bis 2016 laufenden Vertrages bereit. Mandzukic, der in der Bundesliga bislang 17 Saisontore erzielt hat, sei "ein ganz wichtiger Spieler. Wir sind sehr zufrieden mit Mario", betonte Rummenigge.

Kritik an Klopp

Zur jüngsten Kritik von Dortmunds Trainer Jürgen Klopp an FCB-Sportvorstand Matthias Sammer ("Ich würde jeden Tag Gott danken, dass mich irgendjemand dazugenommen hat") meinte Rummenigge, dass Klopp ein solcher Kommentar nicht zustünde.

"Erst war ich über den Satz erschrocken, dann entsetzt. Niemand vom FC Bayern würde sich je erlauben, einen solchen Satz über jemanden zu sagen, der früher bei uns war und jetzt für Dortmund arbeitet. Ich bitte darum, dass auf dieser Ebene wieder Normalität reinkommt." Dieses Niveau entspräche den Verhältnissen zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid.

(dpa)
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