Hamburger feiern am Ende friedlich Kaum Zwischenfälle bei Relegation in Karlsruhe

Karlsruhe · Bei dem Relegationsspiel des Karlsruher SC gegen den Hamburger SV ist es am Montagabend kaum zu Zwischenfällen gekommen. Das teilte ein Polizeisprecher am Dienstagmorgen mit. Auch in der Hansestadt blieb es friedlich.

 Viel Polizei, aber am Ende vor allem viel Freude: Der Hamburger Gästeblock feiert den Klassenerhalt.

Viel Polizei, aber am Ende vor allem viel Freude: Der Hamburger Gästeblock feiert den Klassenerhalt.

Foto: dpa, jai

Vor dem Spiel im Wildparkstadion in Karlsruhe habe es lediglich eine Festnahme wegen des Verdachts auf Raub gegeben. Ein Fan hatte versucht, einem anderen den Fanschal zu entreißen. Drei Gästen aus Hamburg wurde Pyrotechnik abgenommen. Sie erwartet eine Anzeige.

Nach dem Spiel verletzte sich ein HSV-Fan bei einer Auseinandersetzung an der Kniescheibe. Außerdem gab es mehrere Beleidigungen gegen Polizisten sowie Pöbeleien und Provokationen zwischen rivalisierenden Fangruppen. Die Polizei nahm 16 Personen vorübergehend fest. Vier Randalierer wurden wegen Körperverletzung angezeigt.

Der verletzte Hamburger musste mit einer gebrochenen Kniescheibe ins Krankenhaus. Der Zwischenfall ereignete sich, als eine Gruppe HSV-Fans in der Nähe des Wildparkstadions von Karlsruher Anhängern angegriffen wurde. Ähnliche Auseinandersetzungen gab es nach Spielende an mehreren Stellen.

Beide Klubs müssen allerdings mit drastischen Strafen vonseiten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) rechnen. Der Verband hat bereits angekündigt, dass der Kontrollausschuss Ermittlungen gegen beide Klubs einleiten wird. Wie üblich werden nun im ersten Schritt beide Vereine angeschrieben und zu einer Stellungnahme aufgefordert.

Die Badener unterlagen dem Hamburger SV mit 1:2 nach der Verlängerung. Der HSV hat sich damit den Klassenverbleib in der Bundesliga gesichert.

Tausende Fußballfans haben derweil in Hamburg friedlich den Klassenverbleib gefeiert. Allein beim Public Viewing in der Imtech-Arena jubelten rund 15.000 Fans, wie ein Polizeisprecher am Dienstag sagte.

Auch auf der Reeperbahn feierten am Abend zahlreiche HSV-Fans. Die am nahe gelegenen Heiligengeistfeld bereitgestellten Wasserwerfer und Räumfahrzeuge kamen nicht zum Einsatz, mehr als 400 Polizisten patrouillierten in der Stadt. Die Hamburger Feuerwehr berichtete von einem Fan, der beim Torjubel in eine Scheibe gefallen war. Er erlitt Schnittwunden am Arm.

(dpa/sid)
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