Reaktion auf Blatters Forderung Fandel will Grundgehalt für Schiedsrichter

Frankfurt/main · Herbert Fandel, Schiedsrichter-Boss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), hat in der Diskussion um die Einführung eines Profi-Schiedsrichters ein Modell mit Grundgehalt und Einsatzprämien ins Gespräch gebracht.

 Herbert Fandel kann sich Profi-Schiedsrichter vorstellen.

Herbert Fandel kann sich Profi-Schiedsrichter vorstellen.

Foto: AP, AP

"Ein Grundgehalt könnte eine Möglichkeit sein. Wir diskutieren über strukturelle Veränderungen, da gehört so etwas dazu. Aber das sind Interna, die wir mit den zuständigen Leuten, also dem DFB-Präsidium, besprechen werden", sagte Fandel dem Fachmagazin kicker.

Eine grundsätzliche Einführung des Profitums für die Unparteiischen ist bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) derzeit offenbar kein Thema, wird aber diskutiert. "Wir müssen uns rechtzeitig positionieren und gegebenenfalls Änderungen vornehmen, wenn es eine Notwendigkeit gibt, das zu tun", sagte DFL-Präsident Reinhard Rauball. Am Freitag soll das Thema in einer Sitzung des DFB-Präsidiums besprochen werden.

Zuletzt hatte FIFA-Präsident Joseph S. Blatter seine Forderung nach Profi-Schiedsrichtern bei der WM 2014 in Brasilien erneut bekräftigt. "Der deutsche Schiedsrichter darf immer pfeifen, wo er will. Aber wenn er 2014 zur Weltmeisterschaft kommen will, muss er einen Status als Profi haben. Der DFB muss ein System aufbauen, in dem der Schiedsrichter als Angestellter des Verbandes vertraglich gebunden ist," hatte Blatter gesagt.

(sid)
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