Fotos Fan-Aufstand in Hoffenheim
Hängende Köpfe in Hoffenheim. Die Profis verlieren Spiel um Spiel. Jetzt brennt es im Umfeld.
Die aufgebrachten Anhänger blockierten nach dem 0:2 gegen Köln, dem sechsten Spiel in Serie ohne Sieg, den Mannschaftsbus.
Erst nachdem Rangnick den Anhängern Rede und Antwort gestanden hatte, beendeten die Fans ihre Prostestaktion.
Der erboste Geldgeber Hopp hielt nach der Pleite in der Kabine eine Brandrede.
"Das war der Tiefpunkt der Saison. Das war der Tiefpunkt, was die Einstellung betrifft. Das war der Tiefpunkt, was das Unvermögen vor dem Tor betrifft. Es ist unerklärlich für mich", sagte Hopp, der unmittelbar nach dem Schlusspfiff zur Mannschaft geeilt war, um ihr kräftig die Leviten zu lesen.
"Aber ich stelle den Trainer nicht in Frage und ich denke, wir schaffen die Wende", sagte Hopp.
Hopp hatte sogar Verständnis für die Unmutsbekundungen der Fans: "Das hat die Mannschaft verdient. Sie hat sich schon in Wolfsburg gehen lassen. Die Mannschaft hat überhaupt bei fast allen Heimspielen total enttäuscht. Wenn man Profi ist und nicht schlecht verdient in seinem Beruf, dann muss man auch die Einstellung bringen - und die fehlt."
In Hoffenheim regiert jedenfalls der Frust.
In der Rückrunden-Tabelle liegt Hoffenheim mit nur neun Zählern auf Rang 17.
Hätten die Kraichgauer in der Hinrunde nicht bereits 25 Punkte geholt, würde nun sogar die Abstiegsangst umgehen.