Pyro-Eklat Leverkusen Eintracht-Fans distanzieren sich von Chaoten

Frankfurt/Main · Nach dem Pyro-Eklat in Leverkusen haben sich verschiedene Fangruppen des Bundesligisten Eintracht Frankfurt deutlich von den Chaoten in den eigenen Reihen distanziert. "Wir verurteilen insbesondere die abgeschossenen Raketen, gezündeten Böller und die noch brennend in den Innenraum geworfenen Bengalos", heißt es in einer Stellungnahme des Nordwestkurven-Rats.

Die wichtigsten Fragen zu Pyrotechnik im Fußball
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Foto: dpa, Marius Becker

Der Zusammenschluss von Fangruppen habe sich "seit jeher dafür eingesetzt und geworben, dass als Minimalkonsens zum Thema Pyrotechnik zumindest alles, was die Hand verlässt, unmissverständlich geächtet und verhindert wird. Wir müssen leider feststellen, dass dieser Konsens bisher nicht erreicht wurde."

Auch die Ultras Frankfurt hatten sich auf ihrer Internetseite äußerst kritisch geäußert. "Unsere allgemeine Einstellung zu Pyrotechnik dürfte hinlänglich bekannt sein", schrieb die Fangruppierung: "Wir möchten alle Eintrachtfans darüber informieren, dass das Zünden von Böllern, das Schmeißen von Bengalos und das Abschießen von Leuchtspur, insbesondere auch noch auf Spieler, nicht unsere Unterstützung findet."

Ausschreitungen Frankfurter Randalierer während des Spiels bei Bayer Leverkusen (1:3) haben die Pyrotechnik-Debatte neu angeheizt. Im Frankfurter Block wurden Silvesterraketen abgeschossen und Bengalos gezündet. Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) unterbrach das Spiel für sechs Minuten. Auf den Aufsteiger dürfte eine drakonische Strafe durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB)
zukommen. Es droht ein Geisterspiel.

(sid/seeg)
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