Schalkes neuer Trainer Domenico Tedesco feierte beim Heimspiel gegen RB Leipzig mit dem FC Schalke 04 gleichzeitig seine persönliche Bundesliga-Premiere.

Im Profibereich standen zuvor erst zwölf Zweitligaspiele als Trainer des FC Erzgebirge Aue in seiner Vita.

Obwohl etliche Kameras auf ihn gerichtet waren und die Erwartungen der Schalke-Fans auf ihm lasteten, ließ sich der 31-Jährige von Nervosität zumindest äußerlich nicht viel anmerken.

Mit Benedikt Höwedes, dem Tedesco zunächst die Kapitänsbinde entzog und ihn nun nur auf die Bank setzte, klatschte der Deutsch-Italiener vor dem Spiel professionell ab.

Für Ralph Hasenhüttl, dessen Sohn Patrick Tedesco als Stuttgarter Nachwuchscoach trainiert hatte, gab es sogar eine Umarmung.

Das Spiel verfolgte Tedesco größtenteils im Stehen.

Eine Spielunterbrechung nutzte er, um Thilo Kehrer Anweisungen mit auf den Weg zu geben.

Gestenreich wies er seine Spieler ein, korrigierte, trieb an.

Tedesco, der fünf Sprachen spricht, war auch während des Spiels darauf aus, mit seinen Spielern zu kommunizieren.

Dabei musste er mit ansehen, wie RB Leipzig Schalke in der Anfangsphase hinten einschnürte, ohne allerdings zu klaren Chancen zu kommen.

Schließlich konnte sich Schalke jedoch etwas mehr befreien. Nabil Bentaleb brachte Königsblau per Foulelfmeter in Führung - und seinen Trainer zum Jubeln.

Auch im zweiten Durchgang ging Tedescos Plan auf. Vizemeister Leipzig tat sich schwer gegen die gut organisierte Schalker Hintermannschaft.

Schließlich durfte der neue S04-Trainer sogar den zweiten Treffer seines Teams durch Jewgeni Konopljanka bejubeln.

Am Ende seines ersten Bundesligaspiels stand ein 2:0-Sieg gegen RB Leipzig.