Kritik von Hannover-Manager Schmadtke Diskussion um Sicherheitskonzept "schädlich"

Hannover · Manager Jörg Schmadtke vom Bundesligisten Hannover 96 findet die öffentliche Diskussion um das neue Sicherheitskonzept der Deutschen Fußball Liga (DFL) wenig zielführend.

 Nach Ansicht von Hannover-Manager Jörg Schmadtke macht der deutsche Fußball in der Sicherheitsdebatte "keine gute Figur".

Nach Ansicht von Hannover-Manager Jörg Schmadtke macht der deutsche Fußball in der Sicherheitsdebatte "keine gute Figur".

Foto: dpa, Uwe Anspach

"Insgesamt macht der deutsche Fußball in dieser Debatte keine gute Figur. Wenn interne Arbeitspapiere gleich in die Öffentlichkeit lanciert werden, dann bietet man eine breite Angriffsfläche", sagte Schmadtke der Tageszeitung Die Welt: "Das ist schädlich und behindert alle Bemühungen, die Problematik in den Griff zu bekommen. Wenn sich manche Vereine dann auch noch vor der Zeit öffentlich distanzieren, dann ergibt das insgesamt kein gutes Bild."

Hannover 96 setze im Umgang mit seinen Fans seit Jahren auf einen Dialog, sagte Schmadtke: "Dabei darf man die Dinge nicht verharmlosen, aber man darf auch nicht überzeichnen. Was wir auf jeden Fall vermeiden sollten, ist ein Eindruck, der die Politik dazu bringt, die Dinge ihrerseits zu regeln."

In dem Konzept der DFL geht es unter anderem um die Ausweitung von Stadionverboten, die mögliche Einbehaltung von TV-Geldern als Strafe für die Klubs sowie sogenannte "Vollkontrollen" bei den Zuschauern. Unter anderem der VfL Wolfsburg, der FSV Mainz 05, der FC Augsburg und Fortuna Düsseldorf hatten erklärt, die jetzige Form des Papiers abzulehnen.

(sid)
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