Erlaubnis der Politik als logischer Schritt Fans in Stadien wären Werbung für Deutschland

Meinung | Düsseldorf · Die Politik macht der Fußball-Bundesliga Hoffnung, was einen Saisonstart mit Zuschauern angeht. Das ist kaum überraschend. Denn bei genauerem Hinsehen gäbe es einen großen Gewinner, wenn die Fans zurückkehren: die Politik.

 Pappaufsteller stehen statt der Fans im Mönchengladbacher Stadion.

Pappaufsteller stehen statt der Fans im Mönchengladbacher Stadion.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Dass die Politik in Person von Kanzleramtschef Helge Braun der Fußball-Bundesliga positive Signale sendet, was einen Bundesligastart Mitte September mit Zuschauern im Stadion angeht, kann nicht wirklich verwundern. Denn anders als im Frühjahr, als die Verantwortlichen in Bund und Ländern in der Corona-Hochzeit glaubhaft mit sich ringen mussten, ob und warum sie dem Fußball Geisterspiele erlauben sollten, während die Bevölkerung daheimbleiben musste, liegt der Fall diesmal klar auf der Hand. Bilder von Fußballstadien, in denen Tausende Fans sitzen, dürfen im Herbst nur allzu gerne um die Welt gehen. Als perfekte Werbebotschaft für den Standort D: Seht her, wie vorbildlich wir Deutschen mit der Corona-Pandemie zu leben gelernt haben.