"Beteiligung geprüft" Deutsche Bank investiert nicht bei Borussia Dortmund

Der Vorstand der Deutschen Bank hat sich am Freitag gegen eine Beteiligung bei Borussia Dortmund entschieden. Allerdings hat das Unternehmen die Sachlage ernsthaft geprüft. Ein Engagement zu einem späteren Zeitpunkt wird nicht ausgeschlossen.

"Beteiligung geprüft": Deutsche Bank investiert nicht bei Borussia Dortmund
Foto: afp, agz

Erst aber heißt es: Die Deutsche Bank will nun doch nicht mit Borussia Dortmund anbandeln. Der Vorstand habe nach einem längeren Prüfprozess am Freitag einstimmig entschieden, zum jetzigen Zeitpunkt keine Beteiligung an dem Bundesligaclub einzugehen, sagte ein Sprecher der Deutschen Bank am Freitag.

Zuvor hatten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters gesagt, eine Beteiligung am BVB sei ebenso denkbar wie eine Werbepartnerschaft.

Die Überlegungen seien aber noch in einem frühen Stadium. In Medienberichten hatte es geheißen, Deutschlands größtes Geldhaus wolle zehn Prozent an Borussia Dortmund übernehmen.

Der mögliche Einstieg hatte die Fantasie der Anleger geweckt. Die BVB-Aktie schoss am Freitag um mehr als zwölf Prozent auf 4,67 Euro in die Höhe. Der einzige börsennotierte deutsche Fußballclub wird am Markt derzeit mit rund 250 Millionen Euro bewertet.

Damit ist der Bundesligazweite aber immer noch weit von einstigen Höhen entfernt. Beim Börsengang im Jahr 2000 kostete das Papier elf Euro. Doch sofort nach dem Börsendebüt rutschte die Aktie unter den Ausgabekurs, der nie wieder erreicht wurde.

(REU)
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