HSV-Idol Seeler nach 0:4-Pleite "Das ist einfach jämmerlich"

Hamburg · Fußball-Idol Uwe Seeler hat seinen Nachfolgern beim Bundesliga-Traditionsclub Hamburger SV ein miserables Zeugnis ausgestellt und sieht nach der 0:4-Pleite in Hoffenheim schwarz.

 Uwe Seeler sorgt sich um "seinen" HSV.

Uwe Seeler sorgt sich um "seinen" HSV.

Foto: dpa

"Wenn man so in den Abstiegskampf geht, dann wird das nichts. Wenn wir so weitermachen, habe ich keine Hoffnung mehr. Nicht mal ein Fünkchen. Das ist einfach jämmerlich", sagte der einstige Torjäger und spätere Präsident des HSV der "Bild"-Zeitung (Donnerstag).

Nach den Mut machenden Auftritten in Kaiserslautern (1:0) und daheim gegen Leverkusen (1:1) waren die weiterhin nur zwei Punkte vom Relegations- und vier Zähler vom direkten Abstiegsplatz 17 entfernten Hanseaten am Mittwochabend in Hoffenheim in ihren alten Trott zurückverfallen. "Wenn ich nicht laufe, meinen Gegner auf fünf Meter Sichtweite decke, muss man sich nicht wundern", monierte Seeler nach den durch Abwehrfehler begünstigten Gegentoren. Die Partie erlebte er nicht vor Ort, sondern daheim in Norderstedt vor dem Fernseher.

"Uns Uwe" missfiel auch die lasche Einstellung der hoch bezahlten Profis. "Alle anderen Rivalen im Abstiegskampf rennen, kämpfen. Und wir?", fragte er. Und hofft nun wie viele HSVer auf die Wende zum Guten im Heimspiel am Samstag gegen Hannover 96. "Da müssen wir jetzt durch", meinte Seeler. "Aber 2. Liga - das ist eine Katastrophe."

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort