Saisonfinale von Borussia und Fortuna Rheinische Achterbahnfahrt

Meinung | Düsseldorf · Für Borussia Mönchengladbach geht es am letzten Spieltag um die Qualifikation für die Champions League. Für Fortuna Düsseldorf steht dagegen die Zugehörigkeit zur obersten Klasse auf dem Spiel. Zufällig kommenden diese Entwicklungen ganz und gar nicht.

Ein Bild wird von einem Mitarbeiter desinfiziert.

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Foto: dpa/Nmc Pool

Der kommende Samstag wird wieder einmal die komplette Gefühls-Klaviatur bereithalten. Es wird Gewinner und Verlierer geben. Bei Borussia Mönchengladbach wähnt man sich endlich wieder in der Champions League – und die Vorzeichen stehen so gut wie lange nicht mehr. Tatsächlich war bereits die erneute Qualifikation für die Europa League ein großer Erfolg und Zeugnis überzeugender Arbeit von Sportdirektor Max Eberl und dem Team drumherum. Gladbach ist nach wie vor ein verhältnismäßiger kleiner Mitspieler im Kreise der ganz Großen. Leverkusen hinter sich zu lassen, wäre schon ein ordentlicher Fingerzeig.

Fortuna Düsseldorf hat immerhin noch eine gute Chance, in die Verlängerung gehen zu dürfen. Die Relegation ist in greifbare Nähe gerückt. Kölner Schützenhilfe benötigt man nur dann, wenn man selbst bei Union Berlin nicht gewinnen könnte. Dann allerdings hätte man in der obersten Spielklasse aber auch nichts zu suchen. Union ist längst im Party-Modus und sollte im Normalfall nicht zur Stolperfalle werden. Sollte.

Bundesliga 2023/24 - Die Sprüche zum 26. Spieltag der Bundesliga​
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Die Sprüche zum 26. Spieltag der Bundesliga

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Eine ernsthafte Bewertung der Saison fällt schwer. Die, die oben stehen und die, die unten stehen, sind da nicht aus Versehen hingerutscht. Es ist ein recht ehrliches Bild. Dennoch sollte man sich immer in Erinnerung rufen, dass es alles andere als eine gewöhnliche Spielzeit ist. In einer der schwersten Krisen des Landes musste sich auch die Liga beweisen. Mit etlichen Schrammen ist das geglückt. Die wichtigste Erkenntnis. Und doch hat die Liga und damit die 36 Profiklubs vorgeführt bekommen, dass sie durchaus entbehrlich sind. Es bleibt abzuwarten, ob und wenn ja welche Konsequenzen die Branche daraus zieht. Ein „Weiter so“ wäre fatal. Sonst läuft man Gefahr, irgendwann beliebig zu werden. Die nächste Krise kommt bestimmt. Dementsprechend sollte man sich darauf vorbereiten.

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