Verletzungspech macht Bayern zum Favoriten BVB-Boss Watzke: "Unsere Viererkette ist einfach weg"
Dortmund · Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sieht Borussia Dortmund wegen der Verletztenmisere beim Gipfel gegen den deutschen Fußball-Meister Bayern München am Samstag ( 18.30 Uhr/Live-Ticker) nur in der Außenseiterrolle. "Wer jetzt noch sagt, die Chancen stehen 50:50, der leidet wirklich an Realitätsverlust. So eine Extremsituation wie jetzt habe ich beim BVB noch nie erlebt", sagte der 54-Jährige.
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sieht Borussia Dortmund wegen der Verletztenmisere beim Gipfel gegen den deutschen Fußball-Meister Bayern München am Samstag (18.30 Uhr/Live-Ticker) nur in der Außenseiterrolle. "Wer jetzt noch sagt, die Chancen stehen 50:50, der leidet wirklich an Realitätsverlust. So eine Extremsituation wie jetzt habe ich beim BVB noch nie erlebt", sagte der 54-Jährige.
Nach Lukasz Piszczek und Neven Subotic erwischte es beim Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft am Dienstag in England (1:0) auch noch Marcel Schmelzer und Mats Hummels. Damit ist die gesamte Viererkette außer Gefecht. Watzke fehlen im Interview mit der "Bild" die Worte: "Unsere komplette Abwehr vom Champions-League-Finale ist atomisiert worden. Die Viererkette, mit der wir das Double gewonnen haben — einfach weg."
Dass sich Schmelzer und Hummels im Einsatz für das Nationalteam verletzt haben, ist für den BVB-Boss kein Thema. "Wir machen den Verantwortlichen des DFB keine Vorwürfe. Und wir wollen jetzt auch sicher keine Alibi-Diskussion", erklärte Watzke. Durch die vielen Ausfälle müsse man bei der Formulierung von Saisonzielen vorsichtig sein: "Über den Meistertitel sollten wir jetzt ganz sicher nicht reden. Wir müssen den Anschluss halten."
Am Mittwoch nahm der BVB den früheren Nationalspieler Manuel Friedrich (34) unter Vertrag. Als "Alternative bis zum Sommer", sagte Watzke: "Aber alle unsere Alternativen sind nicht eingespielt. Und Friedrich darf nicht mal in der Champions League spielen."
Watzke appellierte in der schwierigen Situation an die Fans: "Zuletzt haben wir viele große Fußball-Partys zusammen gefeiert - jetzt müssen wir zusammenstehen. Aber wir im Ruhrgebiet sind es doch gewohnt, wieder aufzustehen."