Bundesliga 16/17 12. Spieltag: Pressestimmen
So berichten die Medien über den 12. Bundesliga-Spieltag.
Rheinische Post: "Wie schon im Derby spielte Gladbach eine starke erste Halbzeit, ließ sich dann von Umstellungen des Gegners etwas aus dem Tritt bringen und wurde für seine schlechte Chancenverwertung mit dem Ausgleich bestraft. Der bittere Tiefschlag blieb diesmal zwar aus, aber enttäuscht werden die Borussen trotzdem sein."
Eurosport.de: "Es ist und bleibt das leidige Thema und das große Problem in Gladbach - die schwache Chancenverwertung. Auch gegen Hoffenheim hatten die "Fohlen" mehrfach die Möglichkeit, das Spiel mit einem Tor in die richtige Bahn zu lenken. Doch vor dem gegnerischen Gehäuse bekommen die Mannen von André Schubert scheinbar zittrige Knie und nutzen ihre Chancen nicht. Es ist in dieser Saison wie verhext."
Bild: "Kaum ist Uli Hoeneß (64) wieder Präsident, klappt's auch wieder mit den Siegen! Bayern gewinnt gegen Leverkusen 2:1, stoppt seine Mini-Krise (drei Pflichtspiele ohne Sieg). Für den Dreier hatte der Rekordmeister aber auch eine gute Portion Dusel nötig."
Spiegel Online: "Gestatten, Leipzig-Jäger Der Präsident sah zum Wiedereinstieg gleich einen Sieg: Der FC Bayern besiegte Leverkusen unter den Augen von Uli Hoeneß und ist wieder in der Spur. An die Rolle als Jäger muss sich das Team aber noch gewöhnen."
Express: "Der nächste Tor-Geiz gegen Augsburg! 347 Minuten war der FC vor dem Spiel gegen die Schwaben ohne Treffer geblieben – es kamen die nächsten 90 hinzu. Nach dem berauschenden Derby-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach sahen die FC-Fans in Müngersdorf ein zähes 0:0 gegen den FC Augsburg."
Die Welt: "Der HSV kann machen, was er will, die Mannschaft kommt einfach nicht vom Fleck. Der letzte Tabellenrang wird zum Stammplatz der Hamburger. Das 2:2 (2:2) im Nordderby gegen Werder Bremen bot zwar zumindest in der ersten Halbzeit reichlich Spektakel. Doch das war eher dem Unvermögen beider Teams geschuldet. Das vogelwilde Treiben war mitreißend, überzeugend jedoch keinesfalls."
Hamburger Morgenpost: "Wieder nichts! Auch nach zwölf Spielen dieser Saison wartet der HSV auf seinen ersten Sieg, nur 2:2 (2:2) gegen Werder Bremen. Ein rassiges Derby, eines von dem auch die Zukunft Dietmar Beiersdorfers abhing. Fest steht: Der Klubboss wird erstmal bleiben dürfen."
Weser Kurier: "Dass Werder am Sonnabend trotzdem noch die Gelegenheit dazu hatte, das Spiel zu gewinnen, ist das, was den Bremern Hoffnung machen kann. Offensiv nämlich hat diese Bremer Mannschaft Qualitäten. Zwar spielte Gnabry längst nicht so stark wie in den ersten Wochen der Saison, aber er besitzt die individuelle Klasse, um mit einer Aktion dem Spiel eine andere Richtung zu geben. Gegen den HSV war es, Sekunden vor dem Halbzeitpfiff, sein Sololauf mit dem großartigen Abschluss zum 2:2."
Süddeutsche Zeitung: "Trotz statistischer Vorteile bei Zweikampfquote (55:45) und Ballbesitz (63:27) wirkte der Champions-League-Teilnehmer unter dem Strich fast hilflos gegenüber der körperlichen Präsenz und läuferischen Qualitäten der Hausherren. Auch Mario Götze, genau wie André Schürrle in der Startelf aufgeboten, setzte viel zu wenig Akzente."
Spox.com: "Aufgrund der starken zweiten Halbzeit geht der Sieg für mutige Frankfurter in Ordnung. Am Ende aber zweimal im Glück, als dem BVB ein Elfmeter verwehrt wurde und Dembele die Latte traf."
Ruhr Nachrichten: "Wer dachte, dass der Ausgleich dem BVB Sicherheit geben würde, wurde allerdings enttäuscht. Keine zwei Minuten nach Aubameyangs 13. Saisontor jubelten wieder die Frankfurter. Nach einem zielstrebigen Angriff - eingeleitet durch einen schläfrigen Pass von Ginter - traf Seferovic zur erneuten Führung (79.)."
11Freunde: "Tuchel besitzt nun ausreichend Alternativen, wenn sein Spiel nicht funktioniert. Der Dreifachwechsel in Frankfurt, der erste in der Bundesliga-Geschichte der Borussia, war jedoch weniger Mittel als Demonstration der eigenen Ungeduld. Statt den Gegner dauerhaft zu dominieren, das Spiel zu kontrollieren und vielleicht knapp zu gewinnen, scheiterte Dortmund gegen die Eintracht wieder einmal an den eigenen Erwartungen – und einer instabilen Defensive."
Frankfurter Rundschau: "Tatsächlich hat Eintracht Frankfurt dieses Spiel nicht unverdient gewonnen. Klar, der Lattenschuss in der Schlussminute hätte auch reingehen können und wäre in der vergangenen Rückrunde wohl auch ein Tor gewesen. Doch momentan läuft bei Eintracht Frankfurt alles bestens. Zu der Leistung auf dem Platz kommt eben auch noch das entscheidende Quäntchen Glück hinzu. Aber die Frankfurter haben wieder enorm viel in diese Partie investiert, sie haben wieder Leidenschaft und Mentalität gezeigt, jeder ist für jeden gelaufen, hat gekämpft."
FAZ: "Das 2:1 in einer hochemotionalen und in der zweiten Halbzeit geradezu dramatischen Partie kam für die Hessen ein wenig glücklich zustande. Alle statistischen Einzelheiten wiesen in etwa ausgeglichene Werte aus: Ballbesitz, Zweikampfquote und Torschüsse. Und so wäre ein Unentschieden den Leistungen am gerechtesten geworden."
Leipziger Volkszeitung: "Keita bleibt auch in der Folge der Dreh- und Angelpunkt des kompromisslosen Leipziger Spiels nach vorn. Freiburg wird eine Viertelstunde förmlich an die Wand gespielt."
Mdr.de: "Wer soll diese Leipziger eigentlich schlagen? Der Spitzenreiter der Bundesliga ließ im Duell der Aufsteiger beim SC Freiburg absolut nichts anbrennen. Auch das 4:1 fiel nicht ein Tor zu hoch aus. Damit bleibt RBL natürlich auch nach diesem Wochenende Tabellen-Erster, ungeschlagen und die Sorgenfalten dürften in München nicht kleiner werden."
Kicker: "Aufsteiger RB Leipzig rockt weiterhin die Liga! Die Sachsen blieben auch in ihrem zwölften Bundesligaspiel ungeschlagen und feierten dabei in Freiburg gar ihren siebten (!) Sieg in Folge. Die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl war vom Anpfiff weg das dominante Team und ging durch einen richtigen Knaller schon nach wenigen Sekunden in Führung. Bis auf den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte der Sportclub dem Tabellenführer nichts entgegenzusetzen."
Tagesspiegel: "Pal Dardai ignorierte die Grenze seiner Coaching-Zone. Der Trainer von Hertha BSC sprintete über die Seitenlinie, sprang in die Höhe und fuchtelte mit seiner Faust durch die Luft. Vedad Ibisevic stürmte vom Feld und schien sein Trikot zerreissen zu wollen. So jubelt jemand, der gerade das 100. Bundesligator seiner Karriere erzielt hat. Es war zudem das zweite an diesem Adventsnachmittag. Ibisevic traf zum 2:1 für Hertha BSC gegen den FSV Mainz 05 und bescherte dem Berliner Fußball-Bundesligisten damit einen immens wichtigen Erfolg."
Sportschau: "Die Schalker habe die Partie gegen Darmstadt noch gedreht, weil sie individuell mehr zu bieten hatten, als die über ihre mannschaftliche Geschlossenheit agierenden Darmstädter. Allerdings dürfte die Frage der Konteranfälligkeit den Ruhrgebietsklub und seine Verantwortlichen schneller wieder einholen, als es ihnen lieb ist."