DFL-Chef Seifert Bundesliga soll am 18. September wieder starten - ohne die Bayern?

Berlin · Die Bundesliga-Saison 2020/21 soll am 18. September beginnen. Das geht aus einer Mitteilung der Deutschen Fußball Liga von Mittwoch hervor. Die Europapokal-Teilnehmer könnten allerdings erst später in den Spielbetrieb einsteigen.

 DFL-Geschäftsführer Christian Seifert.

DFL-Geschäftsführer Christian Seifert.

Foto: dpa/Thomas Böcker

Der Dachverband hat „verschiedene Planungsvarianten“ für den Rahmenterminkalender erstellt und holt sich derzeit unter den 36 Vereinen ein Meinungsbild ein, um herauszufinden, „welches Modell unter den gegebenen Rahmenbedingungen von den Clubs mehrheitlich befürwortet wird“.

Dabei geht es auch um die Anzahl der „Englischen Wochen“. Mit den Medienpartnern sind bislang zwei bis drei davon mit Spieltagen am Dienstag und Mittwoch vorgesehen. „Alternative zu einer höheren Anzahl in der kommenden Spielzeit ist für die Bundesliga (vorgesehener Saisonstart: 18. September) eine verkürzte Winterpause“, teilte die DFL mit. „In der 2. Bundesliga ist neben einer verkürzten Winterpause ein Saisonstart bereits am 28. August eine Option.“

DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hatte in einem Interview der Zeitung „Die Welt“ (Mittwoch) zuvor nicht ausgeschlossen, dass die Europapokal-Starter wegen der Final-Turniere im August in Portugal (Champions League) und Deutschland (Europa League) erst später einsteigen.

„In diesen Zeiten ist eine gewisse Flexibilität erforderlich, das gilt für Verbände genauso wie für Clubs. Wir suchen nach einem für alle gangbaren Weg, das schließt die Spieler mit ein“, sagte Seifert. „Das kann in außergewöhnlichen Zeiten auch zu ausnahmsweise ungewöhnlichen Entscheidungen führen.“

Dass zum Liga-Start wieder Zuschauer in die Stadien dürfen, bleibe das Ziel. Bis zum 31. Oktober sind in Deutschland allerdings noch Großveranstaltungen verboten, für die kein Hygienekonzept vorliegt und bei denen eine adressenseitige Nachverfolgung der Besucher nicht möglich ist. „Es liegt also im Aufgabenbereich der DFL, einen Rahmen zu entwickeln, wie ein übergeordnetes Hygienekonzept aussehen kann“, sagte Seifert. Die Clubs müssten dann die standortspezifischen Inhalte einfügen. „Es kann keine Lösung von der Stange geben, auch weil ein Stadion in einer Region mit mehr oder weniger Neu-Infektionen und Maskenpflicht liegen kann - und ein anderes nicht“, erklärte Seifert.

(eh/dpa)
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