Bundesliga 15/16 So tippt die Redaktion die Abschlusstabelle der Bundesliga
Die neue Bundesliga-Saison beginnt am 14. August. Vorab tippt unsere Redaktion die Abschlusstabelle.
FC Bayern München
Irdischen Dingen wie der Bundesliga ist der Rekordmeister längst entrückt. Die Meisterschaft ist fest eingeplant. Viel wichtiger als die nationale Dominanz ist die Champions League. Dafür hat der FC Bayern kräftig aufgerüstet. Er hat nun einen weltweit anerkannten Krieger (Arturo Vidal) und einen Stürmer (Douglas Costa), der mit Ball schneller ist als Usain Bolt ohne.
Form: 7 von 10
Unser Tipp: Platz 1
Borussia Dortmund
Die Tränen sind getrocknet. Trainer Jürgen Klopp ist Geschichte. Erfreulich viele charakterstarke Menschen sind schon begeistert von den neuen Methoden seines Nachfolgers Thomas Tuchel. Im vorauseilenden Gehorsam haben sich Mats Hummels und Ilkay Gündogan kleine Rettungsringe wegtrainiert. Das ergibt gute Chancen für eine Platzierung hinter Bayern und vor dem Rest der Welt.
Form: 7 von 10
Unser Tipp: Platz 2
VfL Wolfsburg
Der VfL Wolfsburg schwimmt im Geld. Ein Klub, der Weltmeister André Schürrle, den deutschen Nationalspieler Max Kruse und den ehemaligen Topspieler Nicklas Bendtner auf die Bank setzt, muss sich nicht klein machen. Vor allem, weil er es sich leisten kann, das unwirkliche 80-MillionenEuro-Angebot für Kevin De Bruyne auszuschlagen. Das ist Luxus.
Form: 8 von 10
Unser Tipp: Platz 3
Borussia Mönchengladbach
Lucien Favre hat gute Laune. Das ist für die Konkurrenz kein gutes Zeichen. Denn immer, wenn Borussia Mönchengladbachs Trainer lächelnd durch die Saisonvorbereitung geht, landet sein Team auf den vorderen Plätzen. Es wird den Abgang des begabten Pokerspielers Max Kruse und des sprachgewaltigen Weltmeisters Christoph Kramer verkraften.
Form: 7 von 10
Unser Tipp: Platz 4
FC Schalke 04
Schalke hat endlich einen Trainer. Andre Breitenreiter wird all die herausragenden Talente in der Mannschaft auf ein neues Niveau führen. Aber das braucht ein bisschen Zeit. Wenn die Schalker es dann noch schaffen, ihren Riesenkader einigerma- ßen zu begradigen, könnte sogar Manager Horst Heldt seinen Job behalten.
Form: 6 von 10
Unser Tipp: Platz 5
Bayer Leverkusen
Bayers Jugend-Auswahl muss einen Rückschlag verdauen. Ausgerechnet der mit 26 Jahren zu den alten Herren zählende Ömer Toprak hat sich verletzt. Weil der Verteidiger Monate fehlt, wird Trainer Roger Schmidt seine Rasselbande noch mehr nach vorn jagen, als er das ohnehin vorhatte. Das kann weh tun. Deshalb wird es schwierig, die Champions League zu erreichen.
Form: 7 von 10
Unser Tipp: Platz 6
VfB Stuttgart
Der neue Trainer Alexander Zorniger lässt seine Jungs noch hemmungsloser Gegner und Ball jagen als Roger Schmidt in Leverkusen. Der englische Topklub Manchester City wurde beim 4:2 eine Halbzeit lang richtig verhauen (4:0). Zornigers Mannschaft sollte sich allerdings darauf verständigen, schnell genug eine sichere Führung herauszuschießen. Denn die Rennerei geht an die Substanz.
Form: 8 von 10
Unser Tipp: Platz 7
1. FC Köln
Der 1. FC Köln wird einem langsam unheimlich. Ein ganzes Jahr lang war Ruhe. Und jetzt wurde die Mannschaft von Trainer Peter Stöger auch noch sinnvoll verstärkt. In der Vorbereitung hat sie den Segen des Toreschießens entdeckt, nachdem sie sich eine Saison erfolgreich um die Sicherung des eigenen Kastens bemüht hatte. Wo soll das nur hinführen? Wir sagen es:
Form: 8 von 10
Unser Tipp: Platz 8
TSG Hoffenheim
In Hoffenheim haben sie mit dem Lachen immer noch nicht aufgehört. Für 41 Millionen Euro hat die TSG Roberto Firmino an den FC Liverpool verscherbelt. Mit dem Geld lässt sich die inzwischen verblüffend bodenständige Aufbauarbeit im Klub locker finanzieren. Die Mannschaft wird wie gewohnt ansehnlichen Fußball bieten, nur mit den Ergebnissen klappt’s wieder nicht immer.
Form: 7 von 10
Unser Tipp: Platz 9
FSV Mainz 05
Dabei sein ist alles. Der FSV Mainz 05 lebt sein BundesligaLeben nach dem olympischen Motto. Das führt gelegentlich zu Ausschlägen nach oben (Europapokal) und nach unten (Abstieg). Diesmal bleibt alles unkarnevalistisch ruhig und bieder. Für Unterhaltung sorgt der Späthippie Martin Schmidt. Er geht als Trainer in die Bütt.
Form: 8 von 10
Unser Tipp: Platz 10
FC Augsburg
Europa muss sich den Namen Augsburg merken. Bis zum Winter ist der große Außenseiter in der Europa League. Das kann noch immer niemand glauben. Auch die Augsburger nicht. Bis sie es begreifen, stecken sie in der Bundesliga mal wieder im Abstiegskampf. In der Rückrunde wird es dann besser. Aber es wird ein schweres Jahr.
Form: 7 von 10
Unser Tipp: Platz 11
Hamburger SV
Der große Hamburger SV hat genug von Relegationsspielen und dem Spott des ganzen Landes. Er hat ein paar hochbezahlte Auslaufmodelle von der Gehaltsliste bekommen und setzt ausnahmsweise mal auf Einsatz, Taktik und gute Einstellung zum Beruf. Vielleicht wird er sogar von guten Ratschlägen des Milliardär-Fans Klaus-Michael Kühne verschont.
Form: 7 von 10
Unser Tipp: Platz 12
Eintracht Frankfurt
Trainer Armin Veh ist wieder zurück. Das allein reicht aber nicht für eine gute Saison. Alexander Meier, in der zurückliegenden Saison bester Torschütze der Liga, spielt wieder in Normalform. Der Rest hat sich so ans Mittelmaß gewöhnt, dass er nach durchwachsenem Start ins ganz graue Mittelfeld durchgereicht wird. Immerhin keine Abstiegsgefahr.
Form: 6 von 10
Unser Tipp: Platz 13
FC Ingolstadt
Endlich. Die Bundesliga hat ihr zweites Auto-Werksteam. Nach VW Wolfsburg ist nun Audi Ingolstadt oben angelangt. Mit bescheideneren Mitteln und mit bescheideneren Zielen. Der Aufsteiger hat sich vorgenommen, ein vor allen Dingen unbequemer Gegner zu sein. Das schafft er auch. Er wird die große Überraschung und bleibt drin.
Form: 6 von 10
Unser Tipp: Platz 14
Werder Bremen
Der beste Stürmer (Franco Di Santo) ging noch in der Sommerpause in einer sehr geschmackvollen Hals-über-Kopf-Aktion zu Schalke 04. Die goldene Serie des Freistoß-Schützen Zlatko Junuzovic geht zu Ende. Trotzdem wird hingebungsvoll gestürmt. Das kann einfach nicht gut gehen. Werder rettet sich knapp vor dem Abstieg.
Form: 5 von 10
Unser Tipp: Platz 15
Hannover 96
Hannover feiert noch den Klassenerhalt. Das ist eine gute Idee, denn in dieser Saison gibt es erst einmal nichts zu feiern. Manager Dirk Dufner durfte auf Geheiß von Präsident Martin Kind kündigen. Trainer Michael Frontzeck verwaltet den fußballerischen Mangel. Wahrscheinlich nicht lange, dann darf sich der nächste Coach versuchen – bis zur Relegation.
Form: 5 von 10
Unser Tipp: Platz 16
Hertha BSC
Hauchdünn rutschte der Hauptstadtklub vergangene Saison am Abstieg vorbei. Das wird ihm diesmal nicht gelingen. Trainer Pal Dardai hat sich als Stimmungskanone verschlissen. Der Mannschaft fehlt es vorne und hinten an fußballerischer Klasse. Die Klubführung hat keine Idee. Und die Fans sind notorisch unzufrieden.
Form: 5 von 10
Unser Tipp: Platz 17
Darmstadt 98
Der Darmstädter Aufstieg ist noch eine größere Sensation, als es der Paderborner Aufstieg im vergangenen Jahr war. Ebenso wie Paderborn kann sich Darmstadt allerdings auch nur eine Saison halten. Zu Beginn lebt das Team noch von den seltsamen Platzverhältnissen und der Arroganz der Gegner. Gegen Ende der Spielzeit drückt sich das Vermögen auch im Tabellenplatz aus.
Form: 6 von 10
Unser Tipp: Platz 18