Bundesliga 16/17 10. Spieltag: Reaktionen
So kommentieren die Trainer die Spiele des 10. Bundesliga-Spieltags.
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Wir wollten den Gegner schockieren und gleich aggressiv beginnen, denn die Gladbacher haben unter der Woche gespielt, und das ist nie so ganz einfach. Die Halbzeitführung war gefährlich, weil dann vielleicht jeder glaubt, dass wir es schon geschafft haben. Wir haben es danach mit Geduld gemacht und wollten nicht mehr so viel nach vorne spielen."
André Schubert (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir sind eigentlich gut ins Spiel gekommen, hatten auch drei, vier gefährliche Angriffe. Aber mit der ersten Aktion des Gegners geraten wir in Rückstand und waren danach ein wenig unsortiert. Danach kam noch die schwere Verletzung von Patrick Herrmann und die Gelb-Rote Karte - das ist alles extrem unglücklich verlaufen."
Carlo Ancelotti (Trainer Bayern München): "Wir hatten gegen Ende des Spiels kein Glück (wegen der beiden Pfostenschüsse). Wir hatten Probleme zu Beginn. Nach 30 Minuten haben wir eine gute Kontrolle bekommen, haben mit mehr Intensität gespielt, haben viele Chancen kreiert. Aber so ist Fußball manchmal. Im Großen und Ganzen war es gut, denn wir haben gegen einen sehr guten Gegner gespielt. Wir hatten eine gute Einstellung."
Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Den Punkt nehmen wir gerne mit. Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Sieg für Bayern verdient gewesen. Da war viel Druck und wenig Entlastung. Aber das war auch wenig überraschend. Wir hatten den ein oder anderen unschönen Moment. Bayern war nah dran am zweiten Tor."
Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverkusen): "Wir sind total glücklich, dass wir die Woche so abschließen konnten. Es war klar, dass es schwierig wurde. Wir mussten Geduld haben. In der zweiten Halbzeit hat man gemerkt, dass wir eine schwere Woche hatten. Der Substanzverlust war sichtbar, aber wir haben dennoch gut gespielt und verdient gewonnen. Jetzt haben wir in der Bundesliga ebenso wie in der Champions League wieder eine Basis."
Norbert Meier (Trainer SV Darmstadt 98): "Wir haben von unserer Seite zwei verschiedene Halbzeiten gesehen. Mit der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden, da habe ich unsere Darmstädter Tugenden vermisst, die uns überleben lassen. Die zweite Halbzeit war besser. Wir sind früh zurückgekommen, sind dann nach einem individuellen Fehler wieder in Rückstand geraten. Wir haben aber Moral gezeigt, auch wenn es am Ende nicht gereicht hat."
Markus Gisdol (Trainer Hamburger SV): "Es ist schwer, nach so einem Spiel die richtigen Worte zu finden. Wir haben uns viel vorgenommen, doch dann wird nach zwei, drei krassen individuellen Fehlern unser Plan völlig über den Haufen geworfen. Es ist für die Mannschaft und den Verein eine sehr schwierige Situation."
Thomas Tuchel (Trainer Borussia Dortmund): "Wir wussten um die lange Serie, die wir hier nicht mehr gewonnen hatten, dass jetzt Länderspielpause ist und dass wir als nächstes gegen Bayern München spielen. Ein Sieg war alternativlos. Die vier Tore von Aubameyang sprengen natürlich jede Erwartungshaltung."
Markus Kauczinski (Trainer FC Ingolstadt): "Die Statistik zum Spiel ist sehr ausgeglichen. So war das Spiel auch. Augsburg hatte Möglichkeiten, wir aber auch, vor allem in der zweiten Halbzeit. Am Ende sind es einzelne Momente. Das ist natürlich enttäuschend, weil wir viel investiert haben und jetzt als Verlierer dastehen. Über alles andere muss ich mir keine Gedanken machen, das liegt nicht in meiner Hand."
Dirk Schuster (Trainer FC Augsburg): "Wir haben von der ersten Minute ordentlich verteidigt und haben mit Tempo und Mut nach vorne gespielt. Wir hatten schon in der ersten Hälfte einige gute Möglichkeiten. Wir haben in einem intensiven und kampfbetonten Spiel auch in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass wir gewinnen wollten. Wir haben mit den Einwechslungen das richtige Signal gesetzt. Ich bin sehr glücklich und zufrieden. Wir haben uns für den großen Aufwand belohnt."
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Es war ein ausgeglichenes Spiel in der ersten Halbzeit. Wolfsburg hat sich viele Ecken erarbeitet, so fällt auch das Tor. Das zweite Gegentor haben wir selbst geschossen. Wolfsburg hat die Tore geschossen, wir nicht. Deshalb haben wir verdient verloren."
Valerien Ismael (Interimstrainer VfL Wolfsburg): "Wir sind überglücklich, dass wir die Wende geschafft und endlich einen Sieg geholt haben. Das war nicht abzusehen. Freiburg hat uns das Leben schwer gemacht."
Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir wissen, was wir zu tun haben. Wir wollen eine stabile Saison spielen und mit dem Abstieg nichts zu tun haben."
Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Wir sind in der zweiten Halbzeit nicht belohnt worden, für das, was wir geleistet haben. In der ersten Halbzeit waren wir nicht so aktiv. Ich bin mit den zweiten 45 Minuten sehr zufrieden. Ich habe die Frankfurter nicht überragend gesehen."
Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): "Wir haben heute sehr viel von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. In der ersten Halbzeit ging es nur rauf und runter, wir waren nach den Toren aber in einer sehr guten Situation. Mainz hat nicht aufgesteckt, das war beeindruckend. Wir haben dann leider einen Gegentreffer kassiert. Für uns war es ein lehrreiches Spiel. Das war eine sehr reife Leistung."
Martin Schmidt (Trainer FSV Mainz 05): "Ich muss über zwei verschiedene Halbzeiten reden. Die erste war sicher nicht so gut. Wir hatten den Ball mehr, als wir ihn wollten. In der zweiten Halbzeit ging es mehr um Ehre und Charakter, das haben wir dann sicher gezeigt. Wir sind am Anfang schwer reingekommen und haben das System dann umgestellt. Wir wollten wenigstens noch die zweite Halbzeit gewinnen, das ist uns gelungen."
Markus Weinzierl (Trainer Schalke 04): "Es war ein verdienter Sieg für uns. Es war klar, dass wir Geduld brauchen und auf den Türöffner warten müssen. Das war dann der Schuss von Max Meyer. Wir haben den Anschluss ins Mittelfeld geschafft, aber damit sind wir nicht zufrieden. Nach der Pause wollen wir da weitermachen, wo wir aufgehört haben."
Alexander Nouri (Trainer Werder Bremen): "Ich fand, dass wir 35 Minuten ordentlich im Spiel waren und unseren Plan ordentlich umgesetzt haben. Dann haben wir in zwei Situationen das Spiel aus der Hand gegeben, wo wir zu sorglos waren. Wir kassieren zu viele unnötige Gegentore. Ich habe aber auch heute wieder viele positive Ansätze gesehen. Wir müssen unseren Weg weitergehen."