<P>Frankfurt/Main (rpo). Fußball live erleben - das wollten in der abgelaufenen Bundesliga-Saison erstmals über zehn Millionen Zuschauer. Die Vereine verkauften in der Spielzeit 2003/2004 exakt 10.724.586 Eintrittskarten. Das entspricht gegenüber dem bisherigen Rekord einem Zuwachs von fast zehn Prozent.

Bekannt gegeben wurden die Zahlen von der Deutschen Fußball-Liga (DFL). In der bisherigen Rekord-Spielzeit 2002/2003 waren 9.764.735 Tickets abgesetzt worden. Der genaue Zuwachs beziffert sich auf 9,83 Prozent. Als Grundlage für die Zahlen dienten die Kaufkarten-Abrechnungen der 18 Vereine, wobei Ehren- und Freikarten nicht berücksichtigt wurden. Die Gesamtbesucherzahl belief sich laut Datenbank des Sport-Informations-Dienstes sogar auf 11.466.201.

Durchschnittlich besuchten 35.048 zahlende Zuschauer die 306 Spiele der 41. Bundesligasaison. Spitzenreiter bleibt Borussia Dortmund mit einem durchschnittlichen Kartenverkauf von 73.657 (89,02 Prozent Auslastung), gefolgt von Schalke 04 (56.453/92,5) und Bayern München (56.235/89,26). Die höchste Auslastung in der Bundesliga erzielt der SC Freiburg, der durchschnittlich 94,07 Prozent seiner Plätze verkaufen konnte.

"Der weiter gestiegene Komfort und die baulichen Maßnahmen in den Arenen der Liga haben das Ergebnis positiv beeinflusst.", erklärte DFL-Präsident Werner Hackmann: "Man kann schon jetzt feststellen, dass die Bundesliga von der WM 2006 in Deutschland profitiert."

Derweil verzeichnete die Zweite Liga einen leichten Rückgang um 459.606 auf 2.630.019 verkaufte Tickets (Vorjahr 3.089.625). Spitzenreiter war hier Zweitliga-"Meister" 1. FC Nürnberg (14.702 im Schnitt) vor Alemannia Aachen (14.005) und Bundesliga-Aufsteiger Mainz 05 (13.412).