Bundesliga kompakt Hertha jubelt ohne Magath – Elferfestival in Mainz

Düsseldorf · Hertha BSC hat im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Felix Magath gleich den ersten Sieg seit Mitte Dezember geholt. Der VfB Stuttgart hat mit einem eindrucksvollen Comeback ebenfalls wichtige Punkte gesammelt. Gleich drei Elfmeter in einer Halbzeit gab es derweil für Mainz 05.

 Herthas Niklas Stark (r) bejubelt seinen Kopfballtreffer zum 1:0 mit Herthas Dedryck Boyata.

Herthas Niklas Stark (r) bejubelt seinen Kopfballtreffer zum 1:0 mit Herthas Dedryck Boyata.

Foto: dpa/Soeren Stache

VfB Stuttgart - FC Augsburg 3:2 (1:2)

Der VfB Stuttgart hat in einem turbulenten schwäbischen Kellerduell gegen den FC Augsburg mit einem sehenswerten Comeback einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga erkämpft. Die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo holte beim flotten 3:2 (1:2) einen zweimaligen Rückstand auf und schöpfte mit dem dritten Punktgewinn in Serie mächtig Selbstvertrauen.

Bereits nach sechs Minuten brachte Andre Hahn den FCA mit einem schönen Volleyschuss in Führung. Waldemar Anton (44.) traf für den VfB kurz vor dem Pausenpfiff zum zwischenzeitlichen Ausgleich, ehe im direkten Gegenzug Michael Gregoritsch (45.) die schnelle Antwort gelang. Doch Omar Marmoush (79.) mit einem Traum-Freistoß und Tiago Tomas (85.) sorgten für einen versöhnlichen Abend für die Stuttgarter.

Die Stuttgarter überholten damit die Augsburger als Tabellen-14. und verließen erstmals seit Anfang Januar die Abstiegszone. Das Team von Trainer Markus Weinzierl hat allerdings ein Spiel weniger ausgetragen.

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Foto: dpa/Tom Weller

FSV Mainz 05 - Arminia Bielefeld 4:0 (1:0)

Mit einem Blitztor und einem spektakulären Elfmeter-Festival hat der FSV Mainz 05 Arminia Bielefeld noch tiefer in den Abstiegskampf gestürzt. Nach zuvor drei Niederlagen in Folge sowie dem jüngsten Corona-Chaos kassierten die schwachen Ostwestfalen durch das 0:4 (0:1) in Mainz den nächsten bitteren Rückschlag im Tabellenkeller und rutschten auf einen direkten Abstiegsrang. Die drei Gegentreffer in der zweiten Halbzeit fielen jeweils durch Foulelfmeter.

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Foto: dpa/Tim Rehbein

Schon nach 27 Sekunden schlug der Mainzer Jonathan Burkardt zu. Moussa Niakhate (65.), erneut Burkardt (75.) und Marcus Ingvartsen (79.) jeweils per Foulelfmeter sorgten für die Entscheidung. Die Arminia blieb zum vierten Mal nacheinander ohne eigenen Treffer - und stellte den Vereins-Negativrekord aus der Vorsaison ein. Die Mainzer verwandelten damit ihre Elfmeter 34, 35 und 36 in Serie.

Für Aufsehen sorgte ein Fehler der Torlinientechnik bei einem vermeintlichen FSV-Treffer in der ersten Halbzeit, der von Schiedsrichter Felix Zwayer aber korrigiert wurde.

Hertha BSC - 1899 Hoffenheim 3:0 (1:0)

Auch ohne Felix Magath an der Seitenlinie hat Hertha BSC das erste Spiel unter dem neuen Cheftrainer souverän gewonnen und seine Talfahrt gestoppt. Nach fünf Niederlagen in Folge siegte der Berliner Bundesligist zu Hause gegen die TSG Hoffenheim verdient 3:0 (1:0) und verließ mit dem Premierensieg im Jahr 2022 die direkten Abstiegsränge.

Der an Corona erkrankte Magath, der die Partie aus seiner Quarantäne im Hotel verfolgte und von seinem Co-Trainer Mark Fotheringham vertreten wurde, sah eine in Sachen Taktik und Einstellung deutlich verbesserte Hertha. Für die Treffer sorgten Niklas Stark (39.), Ishak Belfodil (63.) sowie David Raum mit einem Eigentor (74.).

Die Hoffenheimer enttäuschten vor rund 25.000 Zuschauern im Olympiastadion über weite Strecken und mussten nach fünf Spielen ohne Niederlage wieder einen Rückschlag im Kampf um die Champions-League-Plätze einstecken.

Greuther Fürth - SC Freiburg 0:0

Der SC Freiburg hat im Kampf um die Champions League überraschend Punkte liegen lassen. Beim designierten Absteiger SpVgg Greuther Fürth blieb die Mannschaft von Trainer Christian Streich zwar im sechsten Bundesliga-Spiel in Folge unbesiegt, kam aber nicht über ein 0:0 hinaus. Am Sonntag könnte Freiburg damit von RB Leipzig von Platz vier verdrängt werden.

Freiburg hatte Pech bei Pfosten- und Lattentreffern von Roland Sallai (13.) und Janik Haberer (67.), fand aber über weite Strecken kein Mittel gegen ein verbissen verteidigendes und gelegentlich offensiv gefährliches Kleeblatt. Für Fürth ist der Punkt im Kampf gegen den Abstieg freilich erneut zu wenig. Der Abstand des Kleeblatts auf den Relegationsplatz beträgt bei noch sieben Spielen bis zum Saisonende elf Punkte.

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