Medienbericht Klubs verlieren durch Geisterspiele 91 Millionen Euro

Frankfurt · Die Spielzeiten in der Bundesliga und der 2. Liga können wegen der Corona-Panedmie nur mit Geisterspielen beendet werden. Das bedeutet auch finanzielle Einbußen wegen fehlender Zuschauereinnahmen.

 Ein Blick in das Stadion „An der Alten Försterei“.

Ein Blick in das Stadion „An der Alten Försterei“.

Foto: dpa/Andreas Gora

Die anstehenden Geisterspiele der 1. und 2. Fußball-Bundesliga kosten die 36 Profivereine insgesamt 91,69 Millionen Euro. Das hat das Fachmagazin „kicker“ errechnet. Demnach müssen die Bundesligisten netto insgesamt 69,661 Millionen Euro Verluste in Kauf nehmen, die Zweitligisten müssten auf insgesamt 22,029 Millionen Euro verzichten. Der tatsächliche Verlust dürfte jedoch etwas geringer ausfallen, da viele Fans von der anteiligen Rückerstattung des Kaufpreises ihrer Dauerkarte absehen.

Hinzu komme, dass ohne den Verkauf von Tageskarten auch keine Umsatzsteuer fällig werde. "Bei der Rückgabe von Dauerkarten müssten die Klubs anteilig die mit deren Kauf geleistete Umsatzsteuer zurückfordern können", heißt es im Bericht.

Grundlage für die Berechnung sind die Ticketeinnahmen der Klubs aus der vergangenen Saison. Dabei besuchten durchschnittlich 42.738 Zuschauer die Spiele der Bundesliga, in der 2. Liga waren es im Schnitt 18.980.

Der Spielbetrieb in den beiden höchsten deutschen Spielklassen soll planmäßig am Samstag wieder starten. In der Bundesliga stehen noch 82 Partien aus, in der 2. Liga sind es 81.

(dpa/old/sid)
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