Ehemaliger Fortuna-Trainer Funkel lobt DFL-Konzept für Neustart

Berlin · Ex-Fortuna Coach Friedhelm Funkel hat sich anerkennend über die DFL-Führung geäußert. Indes glaubt er, dass die fehlenden Zuschauer die Vereine unterschiedlich hart treffen würden.

Der ehemalige Fortuna-Coach Friedhelm Funkel.

Der ehemalige Fortuna-Coach Friedhelm Funkel.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Friedhelm Funkel hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) für ihre Arbeit am Konzept zum Bundesliga-Restart gelobt. „Das kann man gar nicht hoch genug einschätzen, was Christian Seifert, Ansgar Schwenken, die beiden glaub ich an der Spitze der DFL, was die in den letzten Wochen für einen Arbeitsaufwand betrieben haben“, sagte der ehemalige Fortunen-Coach dem Fernsehsender Sky. „Ich glaube, die haben pro Tag 3 oder 4 Stunden geschlafen, um das Produkt Bundesliga wieder ans Laufen zu kriegen. Es ist einzigartig, was die DFL geleistet hat, und ich hoffe, dass sich das auch lohnt“, so Funkel weiter.

Der 66-Jährige geht nicht davon aus, dass fehlende Fitness zu einem Problem beim Restart werden könnte. „"Eins ist ganz, ganz sicher: Alle werden fit sein. Die Trainer und ihr kompletter Stab haben ganze Arbeit geleistet.“

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Foto: dpa/Marius Becker

Die leeren Ränge könnten aber ein Faktor werden, sagt Funkel. Wenn auch nicht für alle Vereine. Die Topteams würden nicht so sehr unter den fehlenden Zuschauern leiden. „Die haben jetzt auch ohne Zuschauer das beste Spielerpotenzial, individuell die besten Spieler, und die wird es nicht ganz so treffen, dass vor leeren Rängen gespielt wird“, sagte Funkel. Vereine wie Union Berlin bräuchten jedoch ihre Fans. „Sie sind sehr, sehr heimstark, sie haben 19 Punkte zuhause geholt bis zum jetzigen Zeitpunkt. Für solche Mannschaften wird’s natürlich sehr sehr schwer werden, ohne die Unterstützung ihrer Fans zuhause“, erklärte Funkel.

Aber Publikum müsse nicht zwingend ein Erfolgsgarant sein. Das zeigen andere Vereine. „Werder Bremen hat ein tolles Publikum zuhause, hat jedes Spiel ausverkauft, hat aber in dieser Saison vor diesem Publikum erst fünf Punkte geholt. Das zeigt, dass das Publikum nicht immer entscheidend ist“, sagte Funkel.

(dpa/sid/sed)
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