Wolfsburgs Winterneuzugang Xizhe Zhang steht zum Rückrundenauftakt gegen Rekordmeister Bayern München nicht im Kader. Stattdessen musste der Chinese im Vorfeld der Partie eine kleine Extraschicht einlegen.

Für 800.000 Euro war der Chinese von Beijing Gou'an verpflichtet worden.

Der Transfer von Zhang hatte in China für mächtig Aufmerksamkeit gesorgt. Während der Transfer hierzulande eine eher durchschnittliche Beachtung genoss, wurde er in China zu einem sportlichen Großereignis. Rund 44 Millionen Chinesen verfolgten seine Präsentation beim VfL Wolfsburg.

Mit der Verpflichtung erreicht der VfL Wolfsburg plötzlich einen Markt von Abermillionen von Menschen, zu denen zuvor kein Draht existierte.

"Sein Wechsel hat in den Medien zwar für viel Aufsehen gesorgt, dennoch ist das kein PR-Gag", sagte Wolfsburgs Geschäftsführer Klaus Allofs kurz nach der Verpflichtung: "Er ist einer der besten Spieler in China. Er wird uns weiterhelfen."

Schon in der Vorbereitung hatte sich herausgestellt, dass sich der Chinese erst an die Trainingsintensität des Bundesligisten gewöhnen muss.

"Die vergangenen zwei Monate habe ich nicht systematisch trainiert, nur im Fitnessraum gearbeitet", sagte Zhang zum Start der Vorbereitung.

Xizhe Zhang ist der elfte Chinese, der in der Bundesliga bzw. 2. Bundesliga spielt. In China abolsvierte er bislang 115 Einsätze in der Chinese Super League sowie 19 Spiele in der Asian Champions League. Für die chinesische A-Nationalmannschaft bestritt Zhang bislang zehn Spiele.