Laut Medienbericht Diese sechs neuen Regeln sollen für Schiedsrichter bei Bundesliga-Fortsetzung gelten

In einer geheimen Video-Konferenz sollen den Schiedsrichtern der Bundesliga neue Regeln für den Fall der Wiederaufnahme des Spielbetriebs mitgeteilt worden sein. Ein Sechs-Punkte-Plan soll die Fortsetzung der Liga ermöglichen.

 Bundesliga-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus.

Bundesliga-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus.

Foto: dpa/Nick Potts

Das Coronavirus hat den Sport weiter fest im Griff. Für die Schiedsrichter in der Fußball-Bundesliga sollen bei einer Fortsetzung des Spielbetriebs neue Richtlinien gelten, um sie bestmöglich vor einer Ansteckung zu schützen. Das berichtet die „Bild“-Zeitung (Samstag) mit Verweis auf eine geheime Video-Konferenz, in der die Referees die Maßnahmen mitgeteilt bekamen.

Demnach sollen DFB-Direktorin Heike Ullrich, DFB-Abteilungsleiter Florian Götte und Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich erklärt haben, dass das Verbot, Spiele aus der eigenen Region zu pfeifen, aufgehoben wurde. Stattdessen sollen die Unparteiischen erst recht regional eingesetzt werden, um Reisen zu minimieren. Von Schiedsrichterseite wird künftig nur noch das vierköpfige Schiedsrichterteam vor Ort sein.

In dem Sechs-Punkte-Programm ist auch ein Übernachtungsverbot vorgesehen. Die Schiedsrichter müssen laut „Bild“ am Spieltag mit dem Auto von zu Hause bis in die Stadien fahren. Einen Tag vor den Spielen sollen alle Schiedsrichter getestet werden. Ihr Einsatz soll zudem freiwillig sein, keiner soll gezwungen werden, während der Corona-Krise ein Spiel zu leiten. Das feste Jahresgrundgehalt, das zwischen 60 000 und 80 000 Euro liegen soll, würden sie dennoch alle komplett bekommen.

Einen Schiedsrichter-Beobachter im Stadion wird es demnach nicht geben. Bei den Geisterspielen, die zunächst zu erwarten sind, werden die Unparteiischen vom TV aus verfolgt und beurteilt. Zudem sollen im Video-Keller Plexiglas-Scheiben eingebaut werden. Auch das personelle Aufkommen auf ein Minimum reduziert werden. Daher wird das Video-Assistententeam fortan durch einen Operator und nicht mehr wie zuvor durch zwei Videotechniker unterstützt. Die Aufenthaltsdauer der Video-Assistenten im VAC wird reduziert, indem die Vor- und Nachbesprechung online stattfinden. Über eine Maskenpflicht für alle Beteiligten in Köln werde zudem nachgedacht. Derzeit ruht der Spielbetrieb bis zum 30. April.

(eh/dpa)
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