Die alternative Elf Diese elf Spieler fielen am 13. Spieltag besonders auf

Der 13. Spieltag der Bundesligasaison 2022/23 ist vorbei und hat einige High- und Lowlights hervorgebracht. Wir zeigen Ihnen unsere alternative Elf des Spieltags.

Koen Casteels
Der langjährige Stammkeeper des VfL Wolfsburg hielt seine Mannschaft gegen den FSV Mainz 05 besonders in der Anfangsviertelstunde mit mehreren reaktionsschnellen Paraden im Spiel. Wenn der 30-Jährige nicht so viele Mainzer Angriffe in der ersten Halbzeit abgewehrt hätte, hätte der VfL das Spiel am Ende sicherlich nicht so klar und deutlich mit 3:0 gewonnen.

Mitchell Weiser
Der Rechtsverteidiger stellte an diesem Spieltag gleich doppelt unter Beweis, weshalb ihn sein Teamkollege Niclas Füllkrug immer wieder „Ronaldinho“ nennt. Das 1:0 der Bremer gegen Schalke bereitete Weiser mit einem ganz feinen Hackentrick vor. Beim zweiten Treffer spielte er im Vorfeld einen perfekt getimten Diagonalball von der Mittellinie direkt in den Lauf von Torschütze Marvin Ducksch. Fazit: Weiser ist der neue Brasilianer an der Weser.

Julian Ryerson
Die sonst so kompakte Beton-Abwehr von Union Berlin wurde an diesem Spieltag von Bayer Leverkusen auseinander gepflückt. Sinnbildlich für dieses Kuriosum war beispielsweise die Defensivleistung von Julian Ryerson. Der Norweger, auf den eigentlich immer Verlass ist, konnte am Sonntag nicht mit den Tempo-Dribblings der Bayer-Kicker Jeremie Frimpong und Moussa Diaby mithalten.

Alphonso Davies
Es war wohl eine Schrecksekunde für alle Kanadier, als sich der Linksverteidiger des FC Bayern im Duell gegen Hertha BSC plötzlich an seinen rechten Oberschenkel fasste und verletzt ausgewechselt werden musste. In zwei Wochen startet schließlich die WM und Davies gilt als wichtigster Akteur der kanadischen Nationalmannschaft, die sich erstmals seit 1986 wieder für eine WM-Endrunde qualifiziert hat. Umso größer muss die Erleichterung gewesen sein, als der Rekordmeister am Sonntag mitteilte, dass Davies zwar die letzten beiden Bundesligaspiele der Münchner in diesem Jahr, aber nicht die WM verpassen wird.

Anthony Losilla
Gegen Dortmund im Derby mit 0:3 verloren und dann auch noch vom eigenen Teamarzt umgegrätscht: Bochums Anthony Losilla hat sicherlich schon schönere Bundesliga-Nachmittage erlebt. In der 76. Spielminute ging Losilla zu Boden und musste behandelt werden. Die VfL-Ärzte eilten zur Hilfe, hatten aber wohl nicht das passende Schuhwerk an. Mannschaftsarzt Dr. Karl-Heinz Bauer rutschte auf dem nassen Rasen aus und trat daraufhin Losilla gegen den Kopf. Da konnte das Eisspray gleich an zwei Stellen verwendet werden.

Patrick Herrmann
Der „alte Borussia-Recke“ Hermann, wie ihn sein Trainer Daniel Farke nannte, erlebte an diesem Spieltag einen emotionalen Abend. Dabei spielte der 31-Jährige gegen den VfB Stuttgart nur 102 Sekunden. Doch mehr Zeit brauchte der Joker auch nicht, um mit der letzten Aktion des Spiels sein erstes Bundesligator seit mehr als zwei Jahren zu erzielen. Nach seinem Treffer sprintete Herrmann voller Ekstase zur Eckfahne wie ein kleiner Junge. Laut Datenbank lief er nach seiner Einwechslung insgesamt nur 300 Meter. Alleine rund 150 Meter betrug dabei sicherlich sein Jubelsprint.

Youssoufa Moukoko
Schon lange vor seinem Bundesliga-Debüt im November 2020 galt Youssoufa Moukoko als Wunderkind. Nun scheinen sich die Prophezeiungen zu erfüllen, wenn man sieht, wie das 17 Jahre alte BVB-Juwel auch an diesem Spieltag wieder performte. Beim 3:0 von Borussia Dortmund über den VfL Bochum erzielte er gleich zwei Buden. Damit ist Moukoko der jüngste Spieler in der Geschichte der Bundesliga, der zehn Tore erzielt hat.

Ridle Baku
Es ist immer wieder eine respektvolle Geste, wenn ein Spieler gegen seinen Ex-Klub trifft und sich anschließend beim Jubeln zurückhält. So auch bei Ridle Baku, der als Mainzer Bub beim FSV groß wurde und in Mainz seine komplette Jugendzeit verbrachte. Und weil es für Baku auch beim VfL Wolfsburg wieder läuft, kann sich Baku doch noch berechtigte Hoffnungen machen, dass er von Hansi Flick für die WM nominiert wird.

Eric Maxim Choupo-Moting
Der 33-jährige Angreifer des FC Bayern hört einfach nicht auf zu treffen. Gegen Hertha BSC erzielte Choupo-Moting sein achtes und neuntes Tor in Serie. Mittlerweile trifft der Mittelstürmer sogar auf unerklärlichen Arten wie beim zwischenzeitlichen 3:0, als er den Ball mit dem linken Schienbein über die Linie bugsierte, obwohl er eigentlich mit dem anderen Fuß treffen wollte. Bayern-Trainer Nagelsmann lobt, dass Choupo-Moting „noch einen Tick häufiger anspielbar“ sei als Vorgänger Lewandowski.

Maximilian Arnold und Max Kruse
Der Wolfsburg-Kapitän Maximilian Arnold und der aussortierte VfL-Spieler Max Kruse werden wohl keine Freunde mehr. Erst gab es von Arnold einen kleinen Seitenhieb gegen Kruse wegen seiner vergleichbar niedrigen Trainingszeit, anschließend schoss Kruse auf Instagram gegen seinen Mitspieler zurück. „Wir wissen ja, woran es liegt. Nämlich: Der, der weniger Talent hat, muss halt mehr trainieren“, antwortete der Suspendierte. Arnold konterte wiederum mit Leistung und erzielte beim 3:0-Erfolg der Wolfsburger gegen Mainz ein schönes Freistoßtor.

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