Kommentar zur Dresden-Quarantäne Der Profifußball gibt sich gnadenlos

Meinung | Düsseldorf · Weil Zweitligist Dynamo Dresden für 14 Tage in Quarantäne muss, ist der DFL-Geister-Spielplan schon wieder hinfällig. Doch Liga-Boss Christian Seifert sieht den Profifußball nicht wanken. Dabei tut er genau das. Es ist eine befremdliche Haltung.

DFL-Chef Christian Seifert.

Foto: dpa/Boris Roessler

Immerhin zwei ganze Tage bestand der Geister-Spielplan der Deutschen Fußball-Liga (DFL) für die 1. und 2. Bundesliga Gültigkeit. Dann allerdings verlor er seine Gültigkeit auch schon wieder, weil sich Zweitliga-Schlusslicht Dynamo Dresden 14 Tage in Quarantäne verabschiedete und zwei Pflichtspiele verschieben wird, nachdem zwei neue Corona-Fälle im Team aufgetaucht waren. Aber hey, alles kein Problem – sagte zumindest DFL-Chef Christian Seifert am Samstagabend im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF. Der Fall Dresden bringe den Zeitplan nicht ins Wanken. Dabei tut der Profifußball in diesen Wochen genau das: Wanken. Und je mehr er sich unverwundbar gibt, desto mehr wankt er.