Von Hoteldirektor bis Streifenpolizist Wenn Bundesliga-Trainer normale Jobs hätten
Was wäre eigentlich wenn die derzeitigen Trainer der deutschen Fußball-Bundesliga eben nicht Coach ihres jeweiligen Vereins wären. Wir haben uns darüber Gedanken gemacht.
Inspiriert von Twitter: @unrealxherdan
Marco Rose
Angelte sich nach der Wiedervereinigung einige gutdotierte Modeljobs in der BRD. Mit zunehmendem Alter wurde es immer stiller um ihn. Wurde dann vom TV-Sender RTL als neuer Bachelor vorgestellt. Dort machte er so auf sich aufmerksam, dass er in diesem Jahr auch noch Teilnehmer des Dschungelcamps ist. Durch ständiges Stressen seiner Mitstreiter versucht er dort den Titel zu holen.
Julian Nagelsmann
Wurde in der Schule oftmals im Klassenbuch vermerkt, weil er die Lehrer ständig verbesserte. Studierte anschließend Informatik und brachte parallel ein Startup auf den Markt. Möchte jeden Mitarbeiter ein Stück besser machen und ändert die Unternehmensstrategie auch mal kurzerhand in der Mittagspause. War vor einigen Monaten im österreichischen Format von „Die Höhle der Löwen“ und konnte den Gesellschafter eines Energydrinks für sein Unternehmen gewinnen.
Hansi Flick
Versuchte sich nach seinem BWL-Studium im Personalmanagement eines großen Softwarekonzerns in der Nähe von Heidelberg. Wurde dort aber nicht glücklich und startete daraufhin eine Karriere als Schlagersänger, merkte aber schnell, dass es dort bereits einen anderen Hansi gibt. Nach einigen kleinen Nebenrollen in TV-Produktionen wurde er kürzlich zum Kapitän des Traumschiffs befördert.
Christian Streich
Kauziger Sport- und Chemielehrer aus Freiburg, der sich voll und ganz mit seiner Aufgabe identifiziert. Wurde vor einigen Jahren zum Vertrauenslehrer berufen. Lehnte eine Beförderung ins Bildungsministerium ab, weil ihn dort keiner verstehe. Musste mal von der Schulkrankenschwester behandelt werden, weil er in der Turnhalle von einem Schüler umgerannt wurde.
Alfred Schreuder
Wurde durch erfolgreiche Züchtung von Tulpen in den Niederlanden erfolgreich. Expandierte anschließend nach Deutschland. Sein Erfolgsrezept führt der darauf zurück, dass er ein anderes Erntesystem verfolgt als seine Mitbewerber.
Lucien Favre
Hotelmanager in einem Schweizer 4-Sterne-Hotel, das nicht versteht, wieso es keinen fünften Stern bekommt. Erklärt dem Besitzer gebetsmühlenartig, dass andere Hotels auch sehr gut sind und man von Quartal zu Quartal schauen müsse. Ändert jede Woche das Frühstücksbuffet, weil die Chemie zwischen den Gerichten nicht stimmt.
David Wagner
Hat — nachdem es einfach kein anderer machen wollte — den SPD-Vorsitz übernommen. Hält sich schon fünf Monate und ist bislang überraschend erfolgreich. Wird aber wahrscheinlich, wie alle anderen vor ihm, wegen dem in der Partei natürlich entstehenden Chaos auch irgendwann gehen müssen.
Peter Bosz
Hat bereits mehrere Technologie-Unternehmen geleitet, die schnell erfolgreich waren, dann aber nach kurzer Zeit vor die Wand gefahren sind.
Adi Hütter
Im Winter Skilehrer, im Sommer bietet er Hüttentouren an. Mütter lieben ihn.
Oliver Glasner
Brach das katholische Priesterseminar ab und wurde Schriftsteller. Seine Krimireihe „Volltreffer“, „Mord in der Autostadt“ und „Das Ende des Spiels“ wurden keine Bestseller.
Urs Fischer
Arbeitet in der deutschen Hauptstadt und hat sein Unternehmen endlich an die Börse geführt, nachdem es viele vor ihm nicht geschafft haben. Seine Mitarbeiter liegen ihm zu Füßen, obwohl sie ihn wegen seines Dialekts manchmal gar nicht verstehen.
Ante Covic
In leitender Position im Personalwesen. Kollegen sind überrascht, dass er seinen Job bekommen hat, weil sie ihn nicht für qualifziert genug halten.
Friedhelm Funkel
Arbeitet als Streifenpolizist in Neuss. Findet mit seiner väterlichen Art zu Übeltätern jeden Alters einen Draht. Fährt auch schon mal Jugendliche im Polizeiwagen nach Hause, die sich nach einer Karnevalssitzung oder dem Schützenfest kein Taxi mehr leisten können. Hat hinten im Wagen einen Schal liegen „Die Polizei, dein Friedhelm und Helfer“.
Florian Kohfeldt
Leitet den Jugendfreizeit Treff „Bubble Gum“ der evangelischen Landeskirche Bremen. Begeistert viele Heranwachsende mit seiner Energie und dem gewinnbringenden Lächeln, kann aber auch mal laut werden, wenn abends die Bausteine vom „Siedler“-Brettspiel wieder mal im Gemeinschaftsraum auf dem Boden herumliegen.
Martin Schmidt
Betreibt in den Voralpen die Fugger-Alm auf 1867 Metern Höhe. Legendär sind seine Käsespätzle und die Geschichten für Wanderer am Kaminfeuer aus einer Zeit davor, in der er als Jesus-Darsteller die Freilichtbühnen Süddeutschlands begeisterte, weil viele Zuschauer sein Schwitzerdütsch als fließendes Hebräisch feierten.
Jan-Moritz Lichte
Kann sich aussuchen, womit er seine Freizeit verbringt. Geld muss er nicht mehr verdienen. Er lebt allein von den Tantiemen, die ihm die „Simpsons“-Macher zahlen, weil sie die Figur des „Tingeltangel Bob“ so eng an Lichte angelehnt hatten, dass ihm ein Gericht in Springfield eine Gewinnbeteiligung zusprach.
Andre Pawlak
Leitet eine Zeitarbeitsfirma und vermittelt nur Arbeitnehmer auf Stellen die höchstens für einen Monat angelegt sind. Oft genug, so sein Kalkül, kommen die Mitarbeiter dann aber an anderer Stelle im Unternehmen unter. Wenn die Stelle besonders interessant ist, füllt er sie für einen Monat auch schon mal selbst aus.
Steffen Baumgart
Feiert als Start-up-Gründer in der Energieriegel-Branche erste Erfolge. Sein „Auf dem Baumgart“-Haferflocken-Snack gilt unter Kennern als gesunde Alternative zu Energiedrinks und Dextro Energy. In Ostwestfalen sind die Umsatzzahlen am stärksten. Wer fünf Familienpackungen kauft, bekommt eine Käppi gratis.