„Abläufe optimieren“ Baumgart und Reis offen für Challenge-Modell beim VAR

Düsseldorf · Die Diskussionen um den Video Assistant Referee im Fußball haben wieder Fahrt aufgenommen. Um Fehlentscheidungen wie am vergangenen Freitag in Bochum zu vermeiden, könnte ein Challenge-System sinnvoll sein - finden zwei Bundesliga-Trainer.

Kölns Trainer Steffen Baumgart (l) spricht mit Schiedsrichter Benjamin Cortus. Baumgart spricht sich für eine Änderung beim Videobeweis aus.

Kölns Trainer Steffen Baumgart (l) spricht mit Schiedsrichter Benjamin Cortus. Baumgart spricht sich für eine Änderung beim Videobeweis aus.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Die Bundesliga-Trainer Steffen Baumgart und Thomas Reis haben sich für ein Challenge-System im Zusammenhang mit dem Videobeweis im Fußball ausgesprochen. „In solchen Fällen, in denen offensichtlich klare Fehlentscheidungen getroffen werden, sollten Trainer diese Möglichkeit bekommen“, sagte Baumgart, Coach des 1. FC Köln, dem kicker: „Pro Halbzeit einmal wäre sinnvoll.“

Reis, Baumgarts Schalker Kollege, zeigte sich ebenfalls offen dafür, als Trainer eine Überprüfung von Spielsituationen anzufordern. Dies könnte „eine Möglichkeit sein“, sagte Reis. Es müsse darum gehen, „Abläufe zu optimieren“.

Eine krasse Fehlentscheidung von Schiedsrichter Sascha Stegemann (Niederkassel) im Spiel des Meisterschaftsanwärters Borussia Dortmund beim VfL Bochum (1:1) am Freitag hat der Diskussion neuen Schwung verliehen. Der Bochumer Abwehrspieler Danilo Soares hatte Nationalspieler Karim Adeyemi im Strafraum eindeutig gefoult, was später auch Stegemann einräumte.

Der Referee hatte dies allerdings live anders bewertet und wurde vom Video-Assistenten weder korrigiert noch dazu aufgefordert, sich die Szene noch einmal selbst am Spielfeldrand anzusehen.

(sid/stja)
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