Zweite Niederlage unter Matarazzo TSG Hoffenheim im freien Fall

Augsburg · Der Negativlauf der TSG Hoffenheim in der Fußball-Bundesliga geht weiter: Durch einen späten Gegentreffer gab es am Freitagabend beim FC Augsburg die vierte Niederlage in Folge.

Nach Verlängerung von Augsburgs Jeffrey Gouweleeuw (r) trifft sein Teamgefährte Fredrik Jensen (2.vl) zum 1:0.

Nach Verlängerung von Augsburgs Jeffrey Gouweleeuw (r) trifft sein Teamgefährte Fredrik Jensen (2.vl) zum 1:0.

Foto: dpa/Christian Kolbert

Die TSG Hoffenheim befindet sich in der Fußball-Bundesliga auch unter dem neuen Trainer Pellegrino Matarazzo weiter im freien Fall. Die abstiegsbedrohten Kraichgauer mussten sich beim Tabellennachbarn FC Augsburg spät mit 0:1 (0:0) geschlagen geben, verloren damit auch das zweite Spiel seit der Übernahme von Matarazzo und verpassten es einmal mehr, ihre monatelange Talfahrt zu beenden.

Während sich die Augsburger dank des Treffers von Fredrik Jensen (88.) etwas Luft im Abstiegskampf verschafften, könnte die TSG im weiteren Verlauf des Spieltags auf einen Abstiegsplatz abrutschen. Seit nunmehr zwölf Pflichtspielen wartet Hoffenheim auf einen Sieg, aus den zurückliegenden elf Ligapartien holte die TSG lediglich zwei Punkte.

„Es fühlt sich sehr, sehr schlecht an. Es war viel Kampf, und dann kam der späte Gegentreffer“, sagte Hoffenheims Thomas Delaney bei DAZN: „Ich habe großes Vertrauen in unseren Weg, wir schaffen das - aber müssen es schnell hinbekommen.“

Matarazzo veränderte seine Startelf im Vergleich zu seinem verpatzten Debüt gegen Leverkusen (1:3) auf vier Positionen. „Es geht um den Klassenerhalt. Die Jungs, die dafür bereit sind, werden auf dem Platz stehen“, hatte Matarazzo im Vorfeld betont.

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Das in sie gesetzte Vertrauen zahlten die Spieler ihrem Trainer zunächst nicht zurück, die Augsburger dominierten die Anfangsphase klar. Hoffenheim zeigte sich kaum in der generischen Hälfte, nach eigenem Ballgewinn wurden jegliche Offensivbemühungen der TSG im aggressiven Gegenpressing der Hausherren erstickt.

Folgerichtig brandete unter dem Großteil der 25.872 Zuschauer kurzzeitig Jubel auf. Den vermeintlichen Führungstreffer von Arne Engels (8.) nahm Schiedsrichter Patrick Ittrich jedoch aufgrund eines Handspiels des Belgiers korrekterweise zurück. In der Folge nahm auch die TSG mehr am Spiel teil, zwingende Torchancen blieben in einer insgesamt ereignisarmen ersten Halbzeit jedoch auf beiden Seiten Mangelware.

Auch nach Wiederanpfiff erwischten die Augsburger den besseren Start. Diesmal dauerte es nicht einmal zwei Minuten, bis Ermedin Demirovic ins Tor von TSG-Keeper Oliver Baumann traf. Doch Ittrich korrigierte seine Entscheidung aufgrund eines vermeintlichen Foulspiels erneut, unter heftiger Beschwerden der FCA-Spieler.

In einem zerfahrenen Spiel blieb Augsburg mit seiner intensiven Spielweise die etwas aktivere Mannschaft. Jedoch wurde der Spielfluss durch viele Auswechslungen und Unterbrechungen merklich gestört, wodurch sich beide Team schwer taten, gefährliche Situationen zu erspielen. In der Schlussphase scheiterte Hoffenheims Andrej Kramaric (82.) am stark reagierenden Rafal Gikiewicz im Augsburger Tor, auf der Gegenseite war Jensen nach einer Ecke erfolgreich.

(stja/sid/dpa)
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