Bundesliga 16/17 30. Spieltag: Reaktionen
Wir haben die Reaktionen des 30. Bundesliga-Spieltages gesammelt.
Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Wir haben uns vom Ergebnis vielleicht am Ende viel kaputt gemacht. Ansonsten sind wir so aufgetreten, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir sind mutig aufgetreten und haben es 60 Minuten richtig gut gemacht. Ich bin richtig zufrieden und richtig stolz auf die Jungs."
Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Es war nicht einfach, es war kompliziert für uns, weil Köln etwas anders verteidigt hat als zuletzt. Damit haben sie uns ein bisschen überrascht. Aber in den letzten Minuten war unser Druck sehr, sehr hoch. Deshalb geht der Punkt denke ich in Ordnung. Wir können damit heute leben."
Carlo Ancelotti (Trainer Bayern München): "Es war schwierig, wir hatten mehr erwartet. In der ersten Halbzeit war es nicht gut, waren wir nicht kompakt, nicht wie sonst. Nach dem Schock gegen Real Madrid war es nicht einfach, aber wir können es besser. In der zweiten Halbzeit waren wir kompakter. Ich bin sicher, es wird gegen Dortmund am Mittwoch im Halbfinale anders. Wir haben Zeit uns vorzubereiten und werden besser spielen."
Martin Schmidt (Trainer FSV Mainz 05): "Wenn man hier herkommt, beschleicht einen manchmal das Gefühl: hoffentlich geht es nicht so aus wie bei anderen Teams. Man flößt den Spielern Mut ein, und den haben sie gezeigt. Anhand der ersten Halbzeit nehme ich die Glückwünsche sehr gerne an, in der zweiten war es sehr, sehr viel Fleißarbeit, Wille, Leidenschaft, aber das muss man haben, wenn man nach Bayern kommt."
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Gott sei Dank hat Rune so gut gehalten. Aber das spricht für die Jungs, nach 20 Minuten haben sie umgestellt. Die zweite Halbzeit haben wir sehr vernünftig gespielt. Wenn wir die Konterchancen besser ausspielen, kannst du 2:0 oder 3:0 in Führung gehen. Es ist aber sehr gut, dass wir das 1:0 gehalten haben. Das ist gut für die Jungs, das gibt Selbstvertrauen. Das sollte uns Kraft geben für die letzten vier Spiele."
Andries Jonker (Trainer VfL Wolfsburg): "Ich denke, dass wir sehr gut angefangen und gute 20 Minuten gespielt haben. Wir haben zwei, drei überragende Möglichkeiten kreiert, um ein Tor zu schießen, aber wir haben sie nicht gemacht. Danach war das Spiel ausgeglichener. In der zweiten Halbzeit hatten wir einen Ballverlust und Hertha hat uns ausgekontert. Es gibt ein altes Gesetz im Fußball: 'Wenn du selbst die Chancen nicht nutzt, dann macht das der Gegner für dich'. Es war zwar ein ordentliches Spiel, aber das bringt nichts."
Markus Gisdol (Trainer Hamburger SV): "Wir haben uns das natürlich ganz anders vorgestellt. Man hat meiner Mannschaft angemerkt, dass sie schwer ins Spiel gekommen ist, ein bisschen gelähmt war gegen eine Mannschaft, die nichts mehr zu verlieren hat. Wir haben viele falsche Entscheidungen getroffen, insgesamt war es keine gute Leistung."
Torsten Frings (Trainer Darmstadt 98): "Wir sind überglücklich, endlich auswärts gepunktet zu haben. Und das auch noch gegen den HSV, der zu Hause zuletzt einen Lauf hatte - das macht es umso schöner. Wir hatten einen klaren Plan, den wir von Anfang bis Ende durchgezogen haben. Die Mannschaft beweist Woche für Woche einen überragenden Charakter. Das macht mich unheimlich stolz."
Maik Walpurgis (Trainer FC Ingolstadt): "Es ist sehr, sehr bitter. Das war spielerisch und taktisch ein sehr, sehr gutes Spiel von uns. Ich habe eine unverdiente Niederlage gesehen, wir waren extrem gut drin, haben immer wieder Akzente gesetzt. Ich mache der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf. Die Leistung macht Mut, sie spricht für die Mannschaft. Wir müssen schauen, dass wir die Leistung auch ins Ziel bringen. Ein Spieler wie Max Kruse würde uns gut zu Gesicht stehen."
Alexander Nouri (Werder Bremen): "Es war tough, wirklich schwierig. Ingolstadt hat es sehr, sehr gut gemacht. Wir hatten viele technische Fehler, nicht so den Spielfluss. Aber die Mannschaft hat gefightet, sich mit einer tollen Teamleistung zurückgekämpft. Max hat seine Momente für sich genutzt. Ich hebe selten Spieler heraus, aber das hat heute jeder gesehen. Ich werde nicht vermessen sein und ein neues Ziel ausrufen. Wenn's für einen dieser Plätze (Qualifikation für die Europa League/Anm.d.Red.) reicht: Ja, geil."
Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): "In der ersten Halbzeit war das kein gutes Spiel von uns, wir waren viel zu unsicher und zu fahrig. Nach den Einwechslungen haben wir das Zepter in die Hand genommen und viel Druck entwickelt."
Manuel Baum (Trainer FC Augsburg): "Wir sind ganz gut in das Spiel gekommen, haben versucht zielstrebig umzuschalten. So ist auch das Tor entstanden. Am Anfang ging es auch noch in der zweiten Halbzeit, man hat dann aber gemerkt, dass Frankfurt mehr aufgekommen ist. Bei uns hat zudem die Kraft nachgelassen."
Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir haben uns das in der ersten Halbzeit anders vorgestellt. Wir haben es nicht verstanden, Dortmund in Gefahr zu bringen, da haben wir es uns selber schwer gemacht. Dortmund war sehr giftig, wir haben nie Ruhe ins Spiel bekommen. Kurz vor Schluss darf Guerreiro mit seinen 1,70 m nicht ein Kopfballtor machen."
Thomas Tuchel: (Trainer Borussia Dortmund): "Ich bin sehr zufrieden, nicht nur mit dem Sieg, sondern auch damit, wie wir ihn eingefahren haben. Wir haben uns selbst in Not gebracht, aber absoluten Siegeswillen gezeigt und sind Gott sei Dank dafür belohnt worden. Das tut uns sehr gut."
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Die Mannschaft hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Es sind schöne Dinge passiert, die wir so nicht erwarten konnten. Aufgrund der Chancen in der zweiten Halbzeit war es ein verdienter Sieg. Ich habe eine gute Freiburger Mannschaft gesehen, die den Leuten Freude gemacht hat."
Tayfun Korkut (Trainer Bayer Leverkusen): "Wir haben eine erste Halbzeit erlebt, in der wir nicht so richtig ins Spiel gekommen sind. Wir haben die erste Halbzeit verschlafen und waren verdient in Rückstand. Dann kommen wir viel besser raus und machen verdient Ausgleich. Aber die letzte Aktion passt in unser Gesamtbild."
Markus Weinzierl (Trainer Schalke 04): "Wir haben eine tolle Moral gezeigt. In den Köpfen war noch das bittere Ausscheiden. Deswegen ist nicht hoch genug zu bewerten, wie die Jungs gefightet haben. In der zweiten Hälfte haben wir uns den Punkt verdient. Wir haben bestimmt 15 Spiele mehr gemacht in dieser Saison als Leipzig."
Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): "Die erste Halbzeit war richtig stark. Wir haben losgelegt wie die Feuerwehr. Emil Forsberg hätte das Spiel eventuell schon entscheiden können. Nach der ersten Halbzeit haben wir uns schon mehr ausgerechnet. Timo Werner hat einen sehr souveränen Auftritt hingelegt. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, die Sache auf sich beruhen zu lassen."