Bundesliga 15/16 3. Spieltag: Reaktionen

Wir haben die Reaktionen der Trainer zum 3. Bundesliga-Spieltag gesammelt.

Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Wir haben mit sieben Punkten einen guten Start hingelegt, weil wir uns gleich oben festsetzen wollen. Wir haben taktisch sehr diszipliniert über 90 Minuten gespielt, haben die Pass- und Lauf-Geschwindigkeit gegenüber unserem Spiel in Köln entscheidend erhöht."

Andre Breitenreiter (Trainer Schalke 04): "Die Niederlage fühlt sich nicht gut an. Wir hatten uns heute deutlich mehr vorgenommen. Unsere ersten 25 Minuten waren unterirdisch. In der Halbzeit wurde es dann etwas deutlicher. In der zweiten Hälfte haben wir es besser gemacht, bekommen dann aber aus dem Nichts das 0:2.

Alexander Zorniger (Trainer VfB Stuttgart): "Wenn man zehn Tore kriegt in drei Spielen, dann musst du auf der anderen Seite extrem viel richtig machen, um das auszugleichen. Wir haben unsere Torchancen nicht genutzt, als es wichtig war. Wir haben hinten zu einfache Tore kassiert. Das war eine extreme Scheiße heute. Wir werden sicher von den Kernpunkten der Spielweise nicht weggehen. Das Ganze ist natürlich noch nicht stabil genug. Wir müssen schauen, wie wir das wieder stabil kriegen."

Armin Veh (Trainer Eintracht Frankfurt): "Der VfB hat in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht, war aggressiv und zweikampfstark, da waren sie aus meiner Sicht die bessere Mannschaft. Wichtig war für uns, dass wir vor der Halbzeit einen guten Konter gesetzt haben. In der zweiten Halbzeit haben wir wesentlich besser und klarer gespielt, die Konter auch zu Ende gespielt. Entscheidend war das 3:1: Elfer, Rote Karte. Danach war das Spiel enschieden."

Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Wir haben wenig Lösungen gefunden und uns gegen einen aggressiven Gegner sehr schwer getan. In der zweiten Halbzeit waren wir besser im Spiel, aber wir wussten auch: wer in Führung geht, gewinnt. Wir waren nicht so gut wie gewohnt."

Ralph Hasenhüttl (Trainer FC Ingolstadt): "Ich bin sehr stolz auf das, was wir gezeigt haben. Nach dem 0:4 gegen Dortmund waren wir auf dem Boden der Tatsachen angekommen, aber haben dieses Spiel heute komplett ausgeblendet. Wir waren mutig und hatten den gleichen Ansatz wie gegen Mainz - das war der richtige. Wir haben verdient gewonnen, waren griffiger und hatten die besseren Chancen."

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Hamburg war sehr gut organisiert und hat uns 60 Minuten lang nicht ins Spiel kommen lassen. Man hat gesehen, dass wir gegen gut formierte Gegner noch Luft nach oben haben. Dann hat meine Mannschaft aber gezeigt, dass sie an sich glaubt. Von dort, wo ich stand, hätte ich den Elfmeter nicht gegeben."

Bruno Labbadia (Trainer Hamburger SV): "Das war eine bittere Niederlage. Über das 2:1 müssen wir nicht reden. Der Elfmeter war eine krasse Fehlentscheidung. Da sind wir um den Punkt betrogen worden. Wir sind total genervt darüber."

Martin Schmidt (Trainer Mainz 05): "Ein Riesenkompliment an das Team für diese Willensleistung. Wir sind gut in der Liga angekommen. Jetzt werden wir durchschnaufen, denn wir wissen, was im September auf uns zukommt."

Michael Frontzeck (Trainer Hannover 96): "Mit dem 0:1 haben wir die Ordnung verloren und eine halbe Stunde nicht stattgefunden. Wir haben zwei Wochen Zeit, die Wunden zu lecken und werden den Kopf dann wieder hochnehmen."

Dirk Schuster (Trainer Darmstadt 98): "Wir haben sehr gut dagegengehalten mit Willensstärke, Einsatzbereitschaft und Kampfkraft. Am Ende ging es nur noch darum, den Punkt, das Erfolgserlebnis und das gute Gefühle zu retten."

Markus Gisdol (Trainer 1899 Hoffenheim): "Es ist unglaublich schwer, hier zu bestehen. Ich bin mir sicher, dass sich an Darmstadt noch einige Teams die Zähne ausbeißen werden. Bei uns hat nur das Quäntchen Glück gefehlt, um den Ball über die Linie zu bringen."

Pep Guardiola (Trainer Bayern München): "Ich bin ein großer Fan von Roger Schmidt und seiner Mannschaft, sie sind ein großer Konkurrent. Wir haben gut gespielt, drei Tore gemacht. Wir hatten viele Torchancen, aber der letzte Pass ist oft nicht gut."

Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverkusen): "Wir haben gegen die beste Mannschaft der Welt gespielt, das war ausschlaggebend für die Niederlage. Man braucht eine günstige Spielgeschichte, um hier etwas mitzunehmen. Es gab Phasen, in denen wir gut im Spiel waren, mit dem 0:2 haben wir dann aber mental an Energie verloren."

Thomas Tuchel (Trainer Borussia Dortmund): "Dass wir Tabellenführer sind, gefällt uns. Aber man hat auch gesehen, dass uns das Spiel offensichtlich schwer gefallen ist. Es lag an den Temperaturen, und wir haben kein Tempo in unser Spiel bekommen. In der zweiten Halbzeit war es ein Stück besser. Adrian Ramos hat schließlich den emotionalen und für ihn selbst verdienten Schlusspunkt gesetzt."

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Dortmund hat verdient gewonnen. Wir hatten zwei Riesenchancen und haben dann aus dem Nichts das 0:1 kassiert. Das 1:3 tut schon weh. Aber vor allem ärgert mich das erste Gegentor. Das hätten wir besser verteidigen müssen."

Viktor Skripnik (Trainer Werder Bremen): "Wären wir nur mit einem Punkt in die Pause gegangen, wäre vielleicht so mancher auf falsche Gedanken gekommen. Wir hatten Respekt vor den Gladbachern, aber keine Angst. Genauso hat meine Mannschaft das Spiel angenommen und am Ende auch verdient gewonnen. Sicherlich wäre ein Unentschieden auch nicht ungerecht gewesen."

Lucien Favre (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Es haben einfach ein paar Prozentpunkte gefehlt, um aus Bremen etwas mitzunehmen. Wir hatten 62 Prozent Ballbesitz, daraus müssen wir mehr machen und auch mehr wagen. Am Ende haben beim Ergebnis einfach die guten Standards der Bremer den Unterschied gemacht."

Nach dem 0:3 Das sagen die Fortunen zur Pleite in Bremen
