Bundesliga 18/19 3. Spieltag: Reaktionen der Trainer
Wir haben die Reaktionen der Trainer zum 3. Spieltag der Bundesliga-Saison 18/19 gesammelt.
Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund): "Wir müssen lernen, den Ball unter Druck besser zu beherrschen. Frankfurt hat tolles Pressing gespielt. Die erste Halbzeit war okay. Aber wir haben Mühe gehabt, wir müssen mehr Geduld haben."
Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Über 90 Minuten haben die Dortmunder gewonnen, weil sie sehr effizient waren. Ich muss meiner Mannschaft aber ein Kompliment machen, weil sie gut dagegengehalten hat. Wir haben nie aufgesteckt. Die Basis ist da. Spielerisch müssen wir aber noch besser werden."
Niko Kovac (Trainer Bayern München): "Wir haben den Rückstand schnell egalisieren können. Die schnellen Spieler von Leverkusen haben wir gar nicht ins Spiel kommen lassen. Ich hätte mir gewünscht, dass wir das 3:1 früher machen. Das Einzige, was weh tut, ist die Verletzung der beiden Spieler. Wir haben den dritten Bundesligaspieltag und ich habe das Gefühl, dass wir Freiwild sind."
Heiko Herrlich (Trainer Bayer Leverkusen): "Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen. Der erste Konter hat gleich gut funktioniert. Ich hatte die Hoffnung, dass uns das Selbstvertrauen gibt. Die ersten beiden Gegentreffer waren Geschenke. Da haben wir ein Stück weit Anschauungsunterricht bekommen."
Ralf Rangnick (Trainer RB Leipzig): "Für die Zuschauer war es sehr unterhaltsam. Für uns Trainer weniger. Alle drei Tore von uns waren das, woran wir die Woche über gearbeitet haben. Insgesamt haben wir Phasen gehabt, wo wir nicht gut verteidigt haben. Beim 2:3 hat keiner aktiv zum Ball verteidigt. Da müssen wir sicherlich noch besser werden. Heute war es erst einmal wichtig, den ersten Saisonsieg einzufahren. Es war sicher ein glücklicher Sieg, aber den nehmen wir gerne mit."
Andre Breitenreiter (Hannover 96): "Es war ein tolles Fußballspiel von beiden Mannschaften. Dieses Spiel hätte heute keinen Verlierer gebraucht. Wir standen in der Spieleröffnung viel zu breit. Es waren diese drei, vier leichte Ballverluste, die uns in Rückstand gebracht haben. Wir haben hinten raus große Moral bewiesen und immer an uns geglaubt, dass wir noch den Punkt holen können. In den letzten Minuten haben wir ein regelrechtes Feuerwerk abgebrannt."
Bruno Labbadia (Trainer VfL Wolfsburg): "Das war ein Spektakel, es hat Spaß gemacht, beiden Mannschaften zuzuschauen. Dass wir gegen die starken Berliner zweimal zurückgekommen sind, das ist top. Beide Teams haben mit einer brutalen Intensität gespielt."
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Sieben Punkte nach drei Spielen sind sehr in Ordnung. Als Besitzer eines Schiedsrichterscheins kann ich die Elfmeterentscheidung vor dem 1:1 nicht verstehen, aber ich akzeptiere sie. Fakt ist aber, dass dieses Tor Wolfsburg wieder zum Leben erweckt hat."
Sandro Schwarz (Trainer FSV Mainz 05): "Wir sind heute sehr schwer ins Spiel gekommen, hatten dann nach 20 Minuten eine sehr gute Phase. In der zweiten Halbzeit ging es in der gleichen Intensität weiter. Was wir nach dem unglücklichen Gegentor gemacht haben, war dann herausragend. Wie wir mit dieser jungen Mannschaft die Widerstände in den ersten Spielen überwunden haben, ist beeindruckend."
Manuel Baum (Trainer FC Augsburg): "Es war ein Auf und Ab der Gefühle. Die ersten 20 Minuten haben wir es eigentlich gut gemacht. Mit dem nicht gegebenen Tor ging es dann in die komplett andere Richtung. Am Ende müssen wir das Spiel eigentlich nach Hause fahren. Es war in der zweiten Halbzeit eher ein klassisches Unentschieden-Spiel. Es ärgert uns massiv, dass wir das heute aus der Hand gegeben haben."
Friedhelm Funkel (Trainer Fortuna Düsseldorf): "Wir haben eine unglaubliche Leidenschaft an den Tag gelegt. Das ist das, was die Mannschaft im Grunde immer wieder machen muss, um in der Bundesliga überhaupt eine Chance zu haben. Wir haben uns leidenschaftlich gewehrt gegen einen Gegner, der in den ersten 30 Minuten klar die bessere Mannschaft war. Das ist das, was ich von meiner Mannschaft gegen solch eine Top-Mannschaft erwarten kann. Dann brauchst du noch das Glück des Tüchtigen."
Julian Nagelsmann (Trainer TSG Hoffenheim): "Es war für Düsseldorf ein leidenschaftlicher Sieg mit außergewöhnlicher Stimmung in diesem schönen Stadion. Vom Ergebnis her bin ich aber natürlich nicht zufrieden und nicht begeistert. Wir haben 30 gute Minuten gespielt und trotz eines tiefstehenden Gegners viele Chancen kreiert. Aber die vergebene 1000-prozentige Chance war für uns der Bruch im Spiel. Mehr als die vergebene Chance ärgern mich aber die Minuten danach, wo wir unsere Balance und komplett unsere Linie verlieren. Und nach Düsseldorfs erstem guten Angriff kriegen wir das Tor. Danach war es ein Emotionsspiel."
Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir haben uns riesig gefreut, dass wir das Spiel gewonnen haben. Es ist Leichtigkeit zu sehen, es ist Spielfluss zu sehen. Damit haben wir Schalke sehr viele Probleme bereitet, das wollten wir."
Domenico Tedesco (Trainer Schalke 04): "Gladbach hat uns zu Beginn überrollt, die Abstände haben nicht gestimmt. Aber insgesamt war das ganz gut heute. Mein Mann des Spiels war Yann Sommer (Gladbachs Torwart, d.Red.), der hat ein paar Dinge rausgeholt. Ich bin stolz auf die Jungs, wie sie gearbeitet haben."
Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Natürlich bin ich nicht zufrieden mit dem Unentschieden. Wir haben nur eine halbe Stunde so gespielt, wie wir es geplant haben. Danach begann ein schleichender Prozess, der mit dem späten Ausgleich endete. Dieses Gegentor war deshalb kein Pech, das passiert dann eben."
Michael Köllner (Trainer 1. FC Nürnberg): "Über das ganze Spiel gesehen, haben wir unsere Dinge gut erledigt. Es war mental schwierig, nach dem Videobeweis gegen uns stark zu bleiben. Die erfreuliche Erkenntnis ist, dass wir in der Liga mithalten."
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Es zieht sich leider durch, dass wir Tore bekommen, die musst du verteidigen. Sonst kannst du normalerweise nicht einmal einen Punkt holen. Ich bin gottfroh, dass wir zweimal zurückgekommen sind. Der Punkt ist gut, aber ich ärgere mich auch. Wir müssen jetzt defensiv besser stehen und offensiv weiter so Fußball spielen wie bisher."
Tayfun Korkut (Trainer VfB Stuttgart): "Das war ein Spiel für das Publikum. Für die Trainer war es nicht so, wie man sich das vorstellt. Wir müssen gucken, dass wir im nächsten Heimspiel einen Dreier setzen. Mit vier Punkten aus vier Spielen könnten wir leben. Es war heute ein kleiner Schritt, aber mit Sicherheit kein großer. Die Mannschaft hat in der zweiten Hälfte eine Reaktion gezeigt."