Bundesliga 18/19 11. Spieltag: Reaktionen der Trainer
Wir haben die Reaktionen der Trainer zum 11. Spieltag der Bundesliga gesammelt.
Andre Breitenreiter (Trainer Hannover 96): "Wir haben gespürt, dass die Jungs heiß sind. Wir sind gut reingekommen, hatten aber dann eine Phase, in der wir schwitzen mussten. Die Jungs haben alles gegeben und sich endlich belohnt. Der Druck wurde immer größer, es war nicht leicht."
Bruno Labbadia (Trainer VfL Wolfsburg): "Es ist sehr einfach: Mehr Torchancen kann man nicht haben in einem Spiel. Das ist der Grund, warum wir verloren haben. Wir haben einfache Fehler gemacht. Es ist Wahnsinn, dass wir heute als Verlierer hier stehen. Das ist schwierig zu verdauen."
Julian Nagelsmann (Trainer TSG Hoffenheim): "Wir wollten den Gegner mit einer Viererkette überraschen. Der Gegner hat uns aber auch überrascht und hat tief verteidigt. So war dann auch die erste Hälfte von der Taktik geprägt - ohne große Highlights. Am Ende haben wir nicht hochverdient gewonnen, aber auch nicht komplett unverdient."
Manuel Baum (Trainer FC Augsburg): "Ich bin richtig angefressen. Wir hätten mindestens einen Punkt, wenn nicht sogar mehr, mitnehmen müssen. Wir müssen uns in der Offensive und der Defensive an die eigene Nase packen. Mit einer Niederlage nach Hause zu fahren - das ist katastrophal. Daran sind nur wir schuld."
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Ich weiß, wie gut Mainz ist. Und sie werden noch besser werden, weil sie sich extrem viele talentierte, schnelle Spieler geholt haben. Mainz hatte eine gute Tagesform, aber wir waren nicht aggressiv genug, nicht sicher genug mit dem Ball. Wir waren nicht immer glücklich heute. Aber das Spiel haben wir in den ersten 30 Minuten verloren."
Sandro Schwarz (Trainer FSV Mainz 05): "Wir haben die ersten 30 Minuten herausragend Fußball gespielt und sind folgerichtig in Führung gegangen. Wir hatten das Gefühl, dass es sogar noch das ein oder andere Tor mehr hätte sein können. Das dritte Tor ist dann aus unserer Sicht zum richtigen Zeitpunkt gefallen. Aber wenn du die 90 Minuten siehst, ist es ein verdienter Sieg."
Friedhelm Funkel (Trainer Fortuna Düsseldorf): "Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen, beide Teams haben sich neutralisiert. Wir haben vorsichtig gespielt, gegen Hertha kann man keinen Hauruckfußball spielen. Ich gebe unumwunden zu, dass uns der Platzverweis in die Karten gespielt hat. Aber die Art und Weise, wie die Mannschaft das umgesetzt hat, ist außergewöhnlich in der Situation, in der wir uns befunden haben. Wir haben weiterhin die Möglichkeit, uns zu verbessern. Es ist nicht alles Gold, was glänzt."
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Düsseldorf hat verdient gewonnen. Auch das Ergebnis von 4:1 stimmt am Schluss. Anfangs haben wir ein gutes Spiel gemacht und viel Kontrolle gehabt gegen einen gut organisierten Gegner. Der Platzverweis war unnötig, das war Naivität von Maxi. Es gab Spiele, bei denen es trotz Platzverweis geklappt hat, das war diesmal nicht der Fall. Wir müssen die Niederlage akzeptieren, aber sie tut weh. Wenn ich auf die letzten beiden Spiele gegen Leipzig und in Düsseldorf schaue, muss ich sagen, dass die Pause gut ist für uns."
Michael Köllner (Trainer 1. FC Nürnberg): "Das war ein verdienter Sieg VfB. Wir sind gut ins Spiel reingekommen, waren aber in den Räumen schlecht positioniert und haben nicht diesen Punch entwickeln können, dass wir nach vorne gekommen sind. Der VfB hat gut gespielt und die Räume gut verdichtet. Wir müssen schauen, dass wir das, was wir zu Hause liegen gelassen haben, dort holen, wo vielleicht keiner mit uns rechnet."
Markus Weinzierl (Trainer VfB Stuttgart): "Wir sind sehr erleichtert, weil wir einen wichtigen Sieg geholt haben, einen verdienten. Man hat gemerkt, dass wir nicht vor Stabilität strotzen, aber wir haben uns reingekämpft und ein ordentliches Spiel gespielt. Heute war sehr, sehr wichtig für uns, weil wir eine sehr schwere Phase hatten."
Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Wir machen zu wenige Tore und fangen uns zu einfache Gegentreffer. Individuelle Fehler entscheiden die Spiele, es ist für mich kein dramatischer Leistungsabfall als Team zu erkennen."
Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir machen es momentan einfach ausgesprochen gut und werden versuchen, diesen Lauf so lange wie möglich fortzuführen. Jetzt können wir erstmal in der Länderspielpause den Blick auf die Tabelle genießen, dann bereiten wir uns wieder auf die kommenden Aufgaben vor."
Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund): "Es war ein total verrücktes Spiel, die Bayern waren 25 Minuten klar besser. Wir haben viele Ballverluste gehabt, aber sie konnten nicht so weiterspielen mit diesem Tempo. Es war sehr schwer für uns. Wir haben in der Halbzeit einige Sachen korrigiert. Wir haben am Ende gespürt, dass wir gewinnen können."
Niko Kovac (Trainer Bayern München): "Es war ein fantastisches Fußballspiel gesehen. Wir lassen uns zweimal auskontern, das darf nicht passieren. Der BVB hat sehr schnelle Spieler, die in die Tiefe gehen. Wir hätten kompakter stehen müssen. Wir haben leider das Spiel verloren, es hätte gut und gerne ein Unentschieden geben können."
Ralf Rangnick (Trainer RB Leipzig): "Das war insgesamt ein richtig guter Auftritt von uns. Wenn wir so weitermachen, dürfte es auch künftig nicht so leicht sein, gegen uns Tore zu schießen. Und selbst sind wir immer in der Lage, den einen oder anderen Treffer zu erzielen. Die Mannschaft hat da weitergemacht, wo sie in den letzten Ligaspielen und im Pokal aufgehört hat. Ich würde sogar sagen, dass wir heute noch mal 10 oder 20 Prozent draufgepackt haben."
Heiko Herrlich (Trainer Bayer Leverkusen): "Der Leipziger Sieg ist absolut verdient. Wir haben es nicht geschafft, Struktur in unser Spiel zu bekommen. Alle drei Gegentore sind direkt nach einem Einwurf passiert, das ist sehr ärgerlich. In vielen Situationen waren wir einen Tick zu spät."
Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Es war ein verdienter Sieg über 90 Minuten. In der ersten Hälfte war es ein chancenarmes Spiel. Beide Mannschaften haben wenig zugelassen. Der Knackpunkt war die vergebene Chance von Embolo und unser Tor im Gegenzug."
Domenico Tedesco (Trainer Schalke 04): "Wir sind uns unserer Lage bewusst, aber nicht erst seit heute, sondern seit geraumer Zeit. Die Hypothek der fünf Niederlagen zum Auftakt schleppen wir mit. Wir sind heute von der Wucht der Frankfurter erschlagen worden."