Bundesliga 17/18 9. Spieltag: Pressestimmen

So berichten die Medien über den 9. Spieltag in der Bundesliga.
Spiegel Online: "Bayern-Sieg beim HSV Alle Angaben ohne Gewähr – Mit drei Siegen hat Jupp Heynckes die Wogen beim FC Bayern geglättet. Doch klare Schlüsse lassen sich noch nicht ziehen, zu schwach waren die bisherigen Gegner. Echte Härtetests kommen jetzt erst für die Münchner."
Süddeutsche Zeitung: "Schalke profitiert von der Niveaulosigkeit der Liga – Für Schalke 04 ist es eine Saison von richtungweisender Bedeutung. Der Verein braucht den Europapokal, um sich seine Ambitionen und die über Jahre gewachsenen Standards leisten zu können. Insofern ist die Parität in der Liga eine Chance für Schalke 04: Wenn Tedescos Team es weiterhin schafft, sich von Widersachern der Güteklasse Mainz oder Hertha abzugrenzen, dann ist ein Platz im vorderen Drittel die logische Folge."
FAZ: "BVB-Spiel am Rand der Hysterie – War die Partie in der ersten Halbzeit schon temperamentvoll, so steigerte sich das Geschehen im zweiten Durchgang fast ins Hysterische. Die Profis ließen sich von ihren Emotionen mitreißen und vergaßen die meisten taktischen Spielregeln. Im Mittelfeld herrschte Durchzug, fast jeder Angriff führte zu einer großen Torchance. Was sich die Frankfurter mit großer Mühe und Wucht erarbeiteten, spielten sich die Dortmunder elegant heraus."
Bild: "Köln und Werder, das war das LETZTE! Köln schafft nur ein 0:0 im Krisen-Kracher gegen Werder. Ein teils wildes Gebolze - beide bleiben sieglos, das war das Letzte! Das Spiel passte zum Tabellenstand, 17 gegen 18 - da war wenig Klasse und viel Krampf."
Express: "9. Spiel ohne Sieg: Wie soll das nur weitergehen? – Der zweite Punktgewinn – aber der nächste Rückschlag! Nicht einmal gegen die erschreckend schwachen Bremer wollte dem 1. FC Köln der erste Sieg gelingen. Der FC tritt auf der Stelle, offenbart wieder und wieder dieselben Probleme. Wie soll dat nur wigger jon?"
RP: "Borussia gegen Bayer in zwei Welten unterwegs – Trainer Dieter Hecking hatte sein Team nach dem aktuellen 2:0 in Bremen noch im Status "stabil" gewähnt. Das bestätigte Gladbach vor der Pause. Dann aber verteidigte Borussia wie eine Schülermannschaft: Leichte Ballverluste im Aufbau, nicht nur von jungen Leuten wie dem 18 Jahre alten Cuisance, sondern auch von Nationalspieler Lars Stindl."
Kölner Stadtanzeiger: "Wer diese Leverkusener Mannschaft aber kennt, der weiß auch: Konstanz gehört nicht unbedingt zu ihren Tugenden. So gesehen und eingedenk des zuletzt herrschenden Ungleichgewichts zwischen Leistung und Ertrag war dieser Sieg in Gladbach zwar enorm wichtig, aber ob er auch den „Durchbruch“ bedeutet, bleibt vorerst fraglich. Anders gesagt: Diese Werkself ist für Überraschungen immer gut."
Spox: "Trotz Rückstand! Bayer überrollt Gladbach – Leverkusen spielte in der ersten Halbzeit insgesamt ideenlos, die Abläufe im Offensivspiel stimmten nicht. Taktisch agierte Leverkusen zwar genau wie Gladbach im 4-4-2, anders als bei der Borussia nahmen die Stürmer (Alario und Havertz) jedoch kaum am Kombinationsspiel ihrer Mannschaft teil. Zur Pause tauschte Leverkusen-Trainer Herrlich Brandt für den abgemeldeten Alario ein - und das Spielbild änderte sich gänzlich."
Focus Online: "Köln leistet sich den Fehlschuss der Saison: 0:0 in unglaublichem Keller-Duell mit Bremen – Am Ende konnten die Spieler kaum noch laufen vor lauter Kampf: Der 1. FC Köln und Werder Bremen verlangen sich auf bescheidenem spielerischen Niveau alles ab. Beide Mannschaften bleiben nach einem wilden 0:0 ohne Sieg in dieser Saison."
Eurosport: "Sehrou Guirassy als Symbol des Kölner Leidens – Die Unfassbarkeit des Moments stülpte einen bleiernen Schleier über das Stadion. Stilles Entsetzen. Claudio Pizarro schlug die Hände vor den Mund und starrte ins Nichts. Sehrou Guirassy lag bäuchlings im Tor, er hatte nur vergessen, das Wichtigste mitzunehmen: den Ball. Wenn es Symbole gibt für Situationen, dann war das eins, und es bohrte sich marternd in die Wunde des 1. FC Köln."
Ruhr Nachrichten: "Rätselhafter BVB muss schnell Antworten liefern – Fakt ist: Borussia Dortmund ist spätestens seit der zweiten Hälfte des Augsburg-Spiels weit entfernt von dem Fußball, den Peter Bosz seiner Mannschaft nahelegen will. Harakiri wie in Frankfurt, das ist nicht der Anspruch des Niederländers, das Potenzial im Kader ist viel zu groß für 50:50-Wetten."
Welt: "Bürkis Foul kippt BVB-Spiel – Nach dem Remis gegen Nikosia die nächste Punkteteilung, die sich für die Borussia anfühlt wie eine Niederlage."
Sportschau: "Vizemeister RB Leipzig bleibt den Spitzenteams aus Dortmund und München nach dem 1:0-Erfolg über den VfB Stuttgart (21.10.2017) auf den Fersen, die Schwaben dagegen warten weiter auf den ersten Punktgewinn auf fremden Plätzen. Das einzige Tor des Tages erzielte Marcel Sabitzer bereits im ersten Durchgang (23.), dabei hatte der eigentlich gar nicht spielen sollen und war erst durch den kurzfristigen Ausfall von Bruma in die Startelf gerückt."

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