Bundesliga Paderborn - Borussia: die Fohlenelf in der Einzelkritik
So haben wir die Fohlenelf im Spiel beim SC Paderborn bewertet.
Yann Sommer
Erlebte einen eher ruhigen Arbeitstag. Hatte kaum etwas zu halten. Beim Gegentor war der Schweizer chancenlos. Es wäre ihm zu wünschen, dass sein Drang, jede Drucksituation spielerisch lösen zu wollen, etwas abebbt.
Note: 3-
Tony Jantschke
In der Anfangsphase ungewohnt fahrig und mit Stellungsfehlern. Kaum ein Pass kam bei seinen Mitspielern an. In der zweiten Halbzeit dann verbessert und grundsolide.
Note: 3-
Matthias Ginter
Unauffälliger als sonst, weil Paderborn früh anlief und der Spielaufbau somit nicht Ginters erste Prämisse war. Leistete sich beim Ausgleich einen Stellungsfehler und verlor dann Michel aus den Augen. Da sah er nicht gut aus. Machte seinen Fehler aber durch einen überragenden Diagonalball auf Bensebaini zum 3:1 wett.
Note: 3
Stefan Lainer
Wie immer höchst engagiert auf seiner rechten Seite. Ab und an etwas hektisch im Spiel nach vorne. Kassierte dafür in der ersten Halbzeit einen Rüffel von Stindl. In der Rückwärtsbewegung gut. Gewann viele Zweikämpfe.
Note: 3+
Ramy Bensebaini
Leistete sich in der ersten Halbzeit ein erschreckendes Stellungsspiel. Seine linke Seite war stets anfällig für Paderborner Angriffsversuche. Sah auch deshalb in der 40. Minute die Gelbe Karte, weil er einen Diagonalball unterschätzte und in Folge dessen ein Foul begehen musste. In der zweiten Hälfte zeigte er sich verbessert, hatte mehr Zug nach vorn und bereitete das entscheidende 3:1 vor.
Note: 4+
Christoph Kramer
Grundsolides Spiel des defensiven Mittelfeldspielers. Hatte kaum auffällige Aktionen, lief aber viel und stopfte so Löcher für seine Vorderleute.
Note: 3
Florian Neuhaus
Lieferte eine herausragende erste Hälfte ab. Jede Aktion hatte Hand und Fuß, jeder Vorstoß war gefährlich. Verhaspelte sich im zweiten Durchgang ab und an, verpasste es so auch, seine Leistung mit einem Tor zu krönen.
Note: 2+
Jonas Hofmann
Gewohnt aktiv und laufstark. Zeigte gute Vorstöße, ließ ab und an aber Bensebaini in der Defensive allein. Sein Freistoß in der Anfangsphase hätte einen Treffer verdient gehabt. Steckte auch zweimal gut auf Embolo durch.
Note: 2
Patrick Herrmann
Konnte direkt nach vier Minuten ins Paderborner Tor einnetzen. Ab und an etwas überhastet während seiner Offensivaktionen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hätte er seinen Nachmittag mit einem zweiten Treffer krönen können. Wie immer sehr engagiert.
Note: 2
Lars Stindl
Der Mann des Spiels. Glänzte bereits in der ersten Hälfte mit toller Übersicht und Zweikampfstärke. Bereitete den ersten Treffer mustergültig vor, indem er den Ball dem durchstartenden Embolo in den Lauf steckte. Riss als Wandspieler viele Löcher in die Paderborner Defensive. Krönte seinen überragenden Auftritt in der zweiten Halbzeit noch mit zwei Treffern.
Note: 1
Breel Embolo
Viel Licht aber auch Schatten im Spiel des Schweizers. Konnte seinen eigentlich guten Auftritt einfach nicht mit einem Tor rund machen. Das sollte aber eigentlich die Kernkompetenz eines Stürmers sein. Ließ viele Chancen liegen. Holte aber auch den Paderborner Platzverweis durch seine Schnelligkeit und Robustheit heraus. Kann noch mehr aus seinen tollen Anlagen machen.
Note: 3+
Laszlo Benes (73. für Stindl)
Kam in der Schlussphase für Stindl, der mit vier Gelben Karten kurz vor einer Sperre stand. Erzielte dann sogar noch ein Tor, das aber wegen einer Abseitsposition nicht zählte.
Ohne Note
Ibrahima Traore (73. für Herrmann)
Kam für Herrmann und ging noch in einige Eins-gegen-Eins-Duelle.
Ohne Note
Oscar Wendt (84. für Bensebaini)
Kam für die letzten Minuten. Leistete dann noch die Vorlage zum Abseitstor von Benes.
Ohne Note
Torben Müsel (90. für Embolo)
Durfte noch für zwei Minuten Bundesliga-Luft schnuppern.
Ohne Note