Bundesliga 2021/22 Fragen und Antworten zur neuen Bundesliga-Saison
Wir beantworten die wichtigsten Fragen zur neuen Bundesliga-Saison.
Wann startet die Saison?
Titelverteidiger Bayern München und Borussia Mönchengladbach eröffnen am Freitagabend (20.30 Uhr) mit dem Auftaktspiel die 59. Bundesliga-Saison. Das Match wird bei Sat.1 und DAZN übertragen.
Der Rekordmeister tritt zum Auftaktspiel beim alten Rivalen in Mönchengladbach an. Die beiden Teams treffen insgesamt zum sechsten Mal in der Bundesliga-Geschichte am ersten Spieltag aufeinander, erstmals aber im Borussia-Park.
Wann wird gespielt?
Zur neuen Saison gibt es Änderungen bei den Anstoßzeiten. Nach wie vor finden die Freitagsspiele um 20.30 Uhr statt, die Spiele am Samstagnachmittag um 15.30 Uhr. Unverändert bleibt auch das Topspiel samstags um 18.30 Uhr. Neu ist aber: Sonntagabend wird nicht mehr um 18 Uhr angestoßen, sondern neuerdings um 17.30 Uhr.
Außerdem finden ab der kommenden Spielzeit zehn Spiele am Sonntagabend um 19.30 Uhr statt. Sie ersetzen die Entlastungsspiele für die Europa-League-Starter, die bisher montagsabends oder sonntags ab 13.30 Uhr stattgefunden haben. Montagsspiele gibt es damit in der Saison 2021/22 in der Bundesliga nicht.
Was ist neu in der Saison?
Anders als im Vorjahr endet die Hinrunde vor Weihnachten. Es gibt drei Wochen Winterpause. Lediglich im Dezember steht eine englische Woche auf dem Programm, die Saison soll am 14. Mai mit dem 34. Spieltag enden.
Sind Spielabsagen durch Corona zu befürchten?
Die Gefahr der Pandemie ist weiterhin nicht gebannt. In der Vorbereitung der Klubs gab es unter den Spielern zahlreiche Corona-Fälle. Doch das Risiko ist wohl deutlich geringer als noch in der Vorsaison.
Geimpfte und genesene Spieler müssen sich gemäß des neuen Hygienekonzepts nicht mehr auf das Coronavirus testen lassen. Bei Präzendenzfällen in der 2. Bundesliga und der 3. Liga wurden sie zudem bei einem positiven Befund im Team von Quarantäne-Maßnahmen ausgenommen.
Wie viele Spieler geimpft sind, ist allerdings unklar. Die Klubs halten sich diesbezüglich sehr bedeckt.
Dürfen wieder Zuschauerinnen und Zuschauer in die Stadien?
Nach aktuellem Stand zum Start der Saison ist bei einer Sieben-Tages-Inzidenz von stabil unter 35 eine Stadionauslastung von 50 Prozent erlaubt. Dabei gilt eine Höchstgrenze von von 25.000 Anhängern. Bei Werten über 35 greifen weitere Beschränkungen, allerdings werden auch hier vielerorts regionale Ausnahmegenehmigungen erteilt.
Stadionbesucher müssen gemäß der 3G-Regel geimpft, genesen oder getestet sein. Einige Vereine, wie der 1. FC Köln oder Borussia Dortmund, wenden schon zum Auftakt für die große Mehrheit der eingelassenen Fans die 2G-Regel an: Geimpfte und Genesene werden bevorzugt. Ab dem 3. Spieltag soll es auch überall wieder Tickets für Gästefans geben.
Wird Rekordchampion Bayern München zum zehnten Mal in Folge deutscher Meister?
Der Rekordchampion ist mal wieder Favorit für den Titel. Nach neun Meistertiteln in Serie ist der FC Bayern auch in dieser Saison wieder der Gejagte. Der dünne Kader der Münchner macht der Konkurrenz aber Hoffnung.
Borussia Dortmund und RB Leipzig besitzen die größten Chancen, die Münchner vom Thron zu stoßen.
Wer steigt ab?
Die Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth und VfL Bochum dürften es schwer haben. Gleiches gilt für Arminia Bielefeld, auch der 1. FC Köln gehört nach der knappen Rettung in der Vorsaison erneut zu den Abstiegskandidaten.
Wer sind die neuen Trainer?
Viel Bewegung bei den Trainern in der Bundesliga: Julian Nagelsmann trainiert jetzt Bayern München. Dafür hat der RB Leipzig Jesse Marsch als Ersatz für Nagelsmann geholt. Borussia Dortmund wird in dieser Saison vom ehemaligen Gladbach-Trainer Marco Rose trainiert. Borussia Mönchengladbach holte stattdessen Adi Hütter. Der war zuvor bei Eintracht Frankfurt, wo jetzt Oliver Glasner das Trainer-Zepter führt. Glasner wiederum muss in Wolfsburg ersetzt werden. Dafür holte der VfL Mark van Bommel.
Auch Bayer Leverkusen und der 1. FC Köln starten mit neuen Trainern in die Saison: In Leverkusen lautet der neue Name Gerardo Seoane, in Köln Steffen Baumgart.
Bei all den Trainer-Wechseln eine wahre Ausnahme: Christian Streich feiert im Winter sein zehnjähriges Jubiläum als Trainer des SC Freiburg. Seit Ende 2011 ist der 56-jährige frühere Jugendcoach für die SC-Profis verantwortlich. Kein anderer Bundesligist lebt diese Kontinuität in sportlichen Führungspositionen.
Wer sind die neuen Stars?
Teuerster Neuzugang in der aktuellen Transfer-Phase war Dayot Upamecano, den die Bayern für 42,5 Millionen Euro aus Leipzig holten. Dortmund zahlte nach dem Abgang von Jadon Sancho nach Manchester (für 85 Millionen Euro) rund 30 Millionen für Donyell Malen als Nachfolger.
Bei den Jungstars liegen große Hoffnungen auf Dortmunds Youssoufa Moukoko. In der vergangenen Saison avancierte der 16-Jährige am 21. November beim Spiel der Borussia in Berlin zum jüngsten Fußball-Profi der Bundesliga-Geschichte.
Wer überträgt die Spiele?
Platzhirsch in der TV-Übertragung bleibt der Pay-TV-Sender Sky. Allerdings ändert sich einiges bei den Übertragungen. Sky zeigt künftig nur noch die Einzelspiele sowie Konferenz am Samstag, Dienstag und Mittwoch. Die Streamingplattform DAZN hat sich die Rechte an den Begegnungen am Freitag und Sonntag gesichert.
Sat.1 feiert nach 18 Jahren ein Comeback in der Bundesliga-Berichterstattung. Der Privatsender erwarb das Live-Paket für den Free-TV-Bereich. Der Sender zeigt drei Ligapartien live, angefangen mit dem Eröffnungsspiel zwischen Bayern und Gladbach.