Bundesliga 19/20 6. Spieltag: die Reaktionen der Trainer
Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "Am Schluss lag es daran, dass Frankfurt nach der Pause sehr effizient war. Was wir zugelassen haben, haben sie eiskalt ausgenutzt. Es war ein toller Auftritt meiner Mannschaft. Die Reaktion, die wir uns selbst auferlegt haben, haben wir gezeigt. Es war ein ausgeglichenes Spiel. Ich denke, ein Punkt wäre verdient gewesen. Die Mannschaft hat bis zum Schluss daran geglaubt."
Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Ich freue mich über die wichtigen drei Punkte. Es war ein sehr kampfbetontes Spiel. Nach der Pause hatten wir die richtigen Momente. Ich glaube, dass noch einige Mannschaften hier Punkte verlieren werden. Am Ende war es nicht unverdient, dass wir gewonnen haben."
Martin Schmidt (Trainer FC Augsburg): "Wir wollten den mutigen Weg gehen und von hinten heraus verteidigen, den Gegner anlaufen. Der letzte Pass ist aber nicht gekommen, so kamen wir nicht weg. Wir haben sehr wenig zugelassen gegen einen Gegner, der 70 Prozent Ballbesitz hat. In der zweiten Halbzeit hatten wir einen Tick mehr Ballbesitz, aber mit dem zweiten Tor wurde uns der Stecker gezogen."
Peter Bosz (Trainer Bayer Leverkusen): "Ich bin heute sehr zufrieden. Und das nicht nur mit dem Ergebnis, sondern auch mit der Art und Weise, wie meine Mannschaft hier aufgetreten ist. Man muss sagen, dass der FCA uns heute überrascht hat. Wir haben sie in ihrem Spiel abwartend erwartet, doch sie sind sehr mutig aufgetreten; haben von Beginn an Druck gemacht."
Sandro Schwarz (Trainer FSV Mainz 05): "Wir waren vom Rückstand beeindruckt, hatten dennoch die Ausgleichschance vor der Pause. Symptomatisch das Eckball-Verhältnis heute: wir haben 10 und kein Tor, die Wolfsburger nutzen ihre einzige Ecke zum Tor. Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich zum Schiedsrichter gesagt habe."
Oliver Glasner (Trainer VfL Wolfsburg): "Ich bin sehr, sehr froh über diesen Sieg heute. Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, das war ein Sieg des Willens, und wir wollten mit aller Macht die Null hinten halten."
Alfred Schreuder (Trainer TSG Hoffenheim): "Ich bin sehr stolz auf die Jungs, was sie heute gezeigt haben. Nach einer Niederlage hört sich das vielleicht komisch an. Aber die Art und Weise wie sie gespielt haben, hat genau dem entsprochen, wie wir spielen wollen: mutig nach vorne, um viele Torchancen herauszuspielen. Wir haben nur das Tor nicht gemacht."
Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir haben mit 3:0 gewonnen, es war aber insgesamt ein sehr offenes Spiel. In der ersten Halbzeit haben beide Mannschaften viele Fehler gemacht und hatten gute Möglichkeiten. Dann hilft dir so ein 1:0 kurz vor der Pause natürlich, es gibt dem Spiel eine gewisse Richtung und dir selbst Sicherheit. Drei eigene Treffer und kein Gegentor - das ist schwer in Ordnung."
Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig): "Wir sind super ins Spiel gekommen, hatten aber nicht wie in den letzten Wochen die Momente auf unserer Seite. Schalke war heute in der Strafraum-Verteidigung unglaublich aggressiv, dafür waren wir nicht ballsicher genug. Das 1:3 war am Ende eher Kosmetik."
David Wagner (Schalke 04): "Meiner Meinung nach war das ein richtig gutes Fußballspiel, mit extrem viel Intensität, rassigen Zweikämpfen und Torchancen auf beiden Seiten. Leipzig kam sehr gut ins Spiel, Alexander Nübel hat uns im Spiel gehalten. Wir gehen dann bei einer Standartsituation in Führung, was mich sehr freut. Was die Jungs gemacht haben, wie viel sie investiert haben - das war richtig stark und hat Spaß gemacht."
Steffen Baumgart (Trainer SC Paderborn): "Wir haben viel von dem umgesetzt, was wir wollten. Das ist gut, aber es reicht einfach nicht. Die Leistung passt, deshalb spielen wir auch so weiter. Unabhängig vom Ergebnis hat meine Mannschaft ein Riesenspiel geliefert."
Niko Kovac (Trainer Bayern München): "Wir müssen auch mal mit zwei, drei Toren in die Halbzeit gehen. Da müssen wir konsequenter sein. Dann kommt kein Gegner zurück. Coutinho wird uns noch mehr helfen. Jeder heute im Stadion hat es genossen, ihn zu sehen."
Friedhelm Funkel (Trainer Fortuna Düsseldorf): "Wir müssen damit rechnen, im unteren Drittel im Überlebenskampf zu stehen. Die Mannschaft hat nicht schlecht gespielt, momentan haben wir aber keine guten Ergebnisse. Wir werden in den kommenden Wochen auch wieder Spiele gewinnen."
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Es war eng, beide Mannschaften hätten gewinnen können. Wir haben jetzt Abstand nach hinten, das ist entscheidend. Wir haben eine gute Entwicklung gemacht, aber momentan auch das nötige Glück. Wir müssen klar bleiben und die Leichtigkeit bewahren."
Achim Beierlorzer (Trainer 1. FC Köln): "Eine ganz bittere Niederlage für uns. Wenn man sich das Drehbuch des Spiels anschaut, dann war das sicher kein Fan des 1. FC Köln. Wir müssen uns für unsere herausgespielten Aktionen belohnen. So können wir nicht verteidigen, das reicht dann nicht. Wir lassen uns nicht den Mut nehmen und gehen den Weg weiter. Es nützt nichts, Selbstmitleid ist etwas, womit ich nicht arbeiten kann."
Ante Covic (Trainer Hertha BSC): "Wir haben am Anfang des Spiels zwei glückliche Momente. Das haben wir überlebt und dann hatten wir immer mehr Selbstvertrauen und uns mehr getraut. Es ist kein Selbstverständnis, zehn Spieler so zu dominieren. Ich freue mich extrem, dass wir zu Null gespielt und die Stürmer getroffen haben."